Schuldsprüche im US-Mordprozess um getöteten schwarzen Jogger Arbery
Das Wichtigste in Kürze
- Ahmaud Arbery (25) wurde am 23. Februar 2020 während einer Joggingrunde getötet.
- Jetzt sind die drei Angeklagten für schuldig erklärt worden.
- Das Strafmass ist noch nicht bekannt, es droht aber lebenslange Haft.
Vor mehr als eineinhalb Jahren wurde der schwarze Jogger Ahmaud Arbery im US-Bundesstaat Georgia getötet. Nun sind die drei weissen Täter in den meisten Anklagepunkten schuldig gesprochen worden.
Der Angeklagte Travis M., der auf Arbery geschossen hatte, wurde von den Geschworenen des Mordes für schuldig befunden. Das Urteil wurde am Mittwoch vor Gericht im Ort Brunswick verlesen.
Die beiden Mitangeklagten, der Vater des Schützen Gregory M. und ihr Nachbar William R., die beide an der Verfolgung Arberys beteiligt waren, wurden jeweils unter anderem wegen schwerer Körperverletzung und Totschlagsdelikten schuldig befunden.
Das Strafmass für die Angeklagten wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Ihnen könnte lebenslange Haft drohen.
Der 25-jährige Ahmaud Arbery war Anfang 2020 beim Joggen erschossen worden. Der Fall hatte nach der Veröffentlichung eines Handy-Videos international Aufmerksamkeit erlangt. Den Ermittlern zufolge hatten sie Arbery zunächst mit ihrem Fahrzeug verfolgt und dann mit Schusswaffen bedroht.
Nach dem Autopsiebericht wurde er von zwei Schüssen aus nächster Nähe in die Brust getroffen. William R. war den Ermittlungen zufolge an der Verfolgung beteiligt und filmte die Tat.