Schlepper setzt Kind (1) an US-Mexiko-Grenze aus – Beamte finden es

Es sind zunächst unfassbare Bilder, die am Ende doch noch mit einem glücklichen Ende versehen werden. An der amerikanisch-mexikanischen-Grenze wird ein gerade mal einjähriger Bub von einem Schlepper zwischen zwei Grenzwänden abgesetzt.

Zuvor war der Mann mit dem Jungen im Arm durch den Colorado River geschwommen, um zu der Grenzanlage zu gelangen. Nach dem Ablegen, und ohne auch nur zweimal darüber nachzudenken, verschwindet der Schlepper schnurstracks wieder im Fluss auf mexikanischer Seite.

Wie ein Video, gepostet vom Chef der US-Grenzschutzbehörde Raul Ortiz, zeigt, bleibt die Aktion aber nicht unbeobachtet. Nur wenige Augenblicke nach dem Weggehen des Schleppers rauscht ein Fahrzeug der US-Border-Patrol im Eiltempo an den Tatort.

Gerade noch rechtzeitig erreichen die Beamten die Stelle. Denn bei Ankunft ist der Junge bereits dabei zu versuchen, das Gebiet auf eigenen Beinen zu erkunden. Vor einem möglichen Hineinfallen in den angrenzenden Colorado River schnappen sich die Amerikaner den Bub und bringen ihn in Sicherheit.

Zu dem Video schreibt Ortiz auf Twitter: «Dank der schnellen Reaktion unserer Beamten konnte eine Tragödie vereitelt werden!» Wie sich später herausstellt, kommt der Einjährige aus Guatemala. Auf der Social-Media-Plattform werden die Beamten für ihren Einsatz gefeiert und als «Helden» bezeichnet.

Leider sind solche Vorkommnisse keine Einzelfälle. Laut «U.S. Customs and Border Protection» ist der Grenzschutz im Jahr 2022 auf 152'880 unbegleitete Minderjährige gestossen.