Russland und USA haben Plan für Ukraine-Frieden
Die USA und Russland sollen einen neuen Geheimplan für Frieden in der Ukraine geschlossen haben. Dieser soll 28 Punkte umfassen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die USA und Russland sollen ein Geheimplan für Frieden in der Ukraine geschlossen haben.
- Dies vermeldet das US-Nachrichtenportal «Axios».
- Die Ukraine soll auch schon über die neuen Pläne informiert worden sein.
Seit Februar 2022 herrscht in der Ukraine Krieg. Bereits mehrmals versuchte US-Präsident Donald Trump, Frieden zwischen der Ukraine und Aggressor Russland zu vermitteln. Unter anderem versprach er bei seinem Amtsantritt, den Krieg innert 24 Stunden zu beenden. Bis jetzt ohne Erfolg.
Nun soll ein neuer 28-Punkte-Geheimplan den Durchbruch bringen, vermeldet das US-Nachrichtenportal «Axios». Es soll sich demnach am Gaza-Abkommen des US-Präsidenten orientieren.
28-Punkte-Plan lässt sich in vier Kategorien einteilen
Nach Angaben von «Axios» lassen sich die 28 vorgesehenen Punkte des mutmasslichen Friedensplans für die Ukraine in vier Bereiche gliedern: Frieden in der Ukraine, Sicherheitsgarantien, europäische Sicherheit sowie die künftigen US-Beziehungen zu Russland und zur Ukraine.
Ein russischer Funktionär erklärte dem Portal, er blicke diesem Vorhaben zuversichtlich entgegen. Offen bleibt jedoch, wie der Plan heikle Fragen wie die Kontrolle über umkämpfte Gebiete im Osten der Ukraine adressieren soll.

Laut dem US-Nachrichtenportal habe Trumps Gesandter Steve Witkoff den Plan eingehend mit dem russischen Unterhändler Kirill Dmitriev erörtert.
Dmitriev, Leiter des staatlichen Russian Direct Investment Fund (RDIF), vertrat Russland im Februar bei einer russisch-US-amerikanischen Konferenz zum Ende des Ukraine-Krieges in Saudi-Arabien.
Dmitriev: Russische Position wird wirklich gehört
Gemäss «Axios» habe sich Dmitriev zuversichtlich hinsichtlich der Erfolgschancen des nun diskutierten 28-Punkte-Plans. Er betonte, im Gegensatz zu früheren Initiativen werde «die russische Position wirklich gehört».

Demnach zielt der 28-Punkte-Plan darauf ab, jene Grundsätze weiterzuführen, auf die sich Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin bei ihrem Treffen im August in Alaska verständigt hatten.
Die aktuellen Vorstellungen sollen demnach schriftlich fixiert werden, bevor Trump und Putin erneut zusammenkommen.
Ukraine: Wir wissen, dass die Amerikaner an etwas arbeiten
Die Ukraine soll über die aktuellen Friedensüberlegungen bereits informiert worden sein – zumindest in Teilen. Nach Angaben von «Axios» stellte Witkoff den Plan bei einem Treffen in Miami dem nationalen Sicherheitsberater von Präsident Selenskyj, Rustem Umerow, vor.
Ein ukrainischer Vertreter erklärte dem Portal: «Wir wissen, dass die Amerikaner an etwas arbeiten.»
Laut dem Bericht hat das Weisse Haus zudem begonnen, neben der Ukraine auch europäische Partner über die Initiative zu unterrichten.
Ein US-Beamter bestätigte dies gegenüber «Axios» und erklärte, Washington sehe eine realistische Chance, sowohl die Ukrainer als auch die Europäer einzubinden. Der Plan solle auf Grundlage der Rückmeldungen der Beteiligten weiterentwickelt werden.












