In der Russland-Affäre hat der stellvertretende Justizminister dementiert, dass er vorgeschlagen habe heimlich Trump abzuhören.
Rod Rosenstein ist selbst bei den Republikanern umstritten.
Rod Rosenstein ist selbst bei den Republikanern umstritten. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Vize-Justizminister dementiert einen Bericht über das Abhören von Donald Trump.
  • Der Artikel sei «unzutreffend und fachlich falsch», erklärte Rod Rosenstein.

Der stellvertretende Justizminister Rod Rosenstein erklärte in einer Stellungnahme ein entsprechender Artikel der «New York Times» sei «unzutreffend und fachlich falsch». Aus der Stellungnahme zitierten mehrere US-Medien.

Die «New York Times» hatte zuvor berichtet, Rosenstein habe im Frühling 2017 vorgeschlagen, Trump heimlich im Weissen Haus aufzunehmen, um das Chaos in der Regierung zu offenbaren. Er habe zudem die Möglichkeit aufgebracht, Kabinettsmitglieder anzuwerben, um den 25. Zusatzartikel der US-Verfassung anzuwenden, damit Trump für amtsunfähig erklärt werden kann. Der Zusatzartikel beinhaltet diese Möglichkeit.

Die Zeitung berief sich in dem Bericht auf Personen, die über die Vorfälle selbst unterrichtet worden seien oder über Notizen informiert worden seien, die diese geschildert hätten. Rosenstein erklärte in der Stellungnahme, der Bericht basiere offensichtlich auf Quellen, die voreingenommen gegenüber dem Ministerium seien und ihre eigene politische Agenda vorantreiben wollten. Basierend auf seinem persönlichen Umgang mit Trump gebe es keine Grundlage, den 25. Zusatzartikel anzurufen.

Die «New York Times» zitierte zudem aus einer Erklärung eines Mitarbeiters des Justizministerium, der dabei gewesen sei, als Rosenstein den Vorschlag über das heimliche Abhören gemacht habe. Dieser Mitarbeiter, der anonym bleiben wollte, bestätigte die Bemerkung, erklärte aber, Rosenstein habe sie auf sarkastische Weise gemacht.

Rosenstein hat die Aufsicht über die Russland-Ermittlung des FBI, bei der es um eine mögliche Verstrickung von Trumps Wahlkampflager in die mutmasslich russische Einflussnahme auf die US-Wahl 2016 geht.

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