Ein riesiger Waldbrand hat sich im US-Westküstenstaat Oregon mit rasender Geschwindigkeit ausgebreitet und bedroht hunderte Wohnhäuser.
Feuerwehrmann am «Cedar Creek Fire»
Feuerwehrmann am «Cedar Creek Fire» - AFP

Das «Cedar Creek Fire» östlich der Stadt Eugene vervierfachte in nur vier Tagen seine Grösse, wie die Waldbrand-Bekämpfungsbehörde NWCG am Montag (Ortszeit) meldete. Fast 35.000 Hektar Wald gingen dort bereits in Flammen auf.

Nach Behördenangaben sind mehr als 2000 Wohnhäuser und 400 Geschäftsgebäude von dem Feuer bedroht. Mehrere Gebiete wurden bereits geräumt, hunderte Bewohner erhielten eine Evakuierungsanordnung. Tausende weitere wurden aufgefordert, sich für eine mögliche Evakuierung bereitzuhalten.

Das «Cedar Creek Fire» hatte sich bei starkem Wind, hohen Temperaturen und Trockenheit rasch ausgebreitet. Am Montagnachmittag verbesserten sich die Wetterbedingungen etwas. Rund 1200 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Ein weiterer Waldbrand, das «Double Creek Fire» wütet bereits seit zwei Wochen im Nordwesten von Oregon und vernichtete bisher mehr als 62.000 Hektar Wald.

Dutzende Brände wüten derzeit nicht nur in Oregon, sondern auch in den Nachbarstaaten. Derzeit sind in acht Bundesstaaten im Westen der USA mehr als 90 Waldbrände aktiv. Der Rauch der Feuer belastet die Luft in Grossstädten wie Seattle im Bundesstaat Washington.

Im Westen der USA herrscht seit mehr als 20 Jahren eine extreme Dürre, die die Bedingungen für häufigere und heftigere Waldbrände schafft. Wissenschaftler machen den menschengemachten Klimawandel für die Trockenheit verantwortlich. Durch die ausgetrocknete Vegetation können sich Brände rasant ausbreiten und eine zerstörerische Wirkung entfalten.

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