«Rick and Morty» wird sich merklich verändern. Der Sprecher beider Hauptfiguren muss wegen Vorwürfen der häuslichen Gewalt die Show verlassen.
rick and morty justin roiland
Justin Roiland posiert für ein Portrait zur Promo der TV-Serie «Rick and Morty» auf der Comic-Con 2017. Der Serien-Schöpfer wurde wegen häuslicher Gewalt von seiner Ex-Freundin angezeigt. (Photo by Chris Pizzello/Invision/AP, File) - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • «Adult Swim» beendet die Zusammenarbeit mit «Rick and Morty»-Mitgründer Justin Roiland.
  • Damit verliert die Serie ihren Sprecher für beide Hauptfiguren.
  • Roiland wird seit 2020 häusliche Gewalt und Freiheitsberaubung vorgeworfen.

Der US-Fernsehsender «Adult Swim» beendet nach Vorwürfen der häuslichen Gewalt die Zusammenarbeit mit Justin Roiland. «Rick and Morty» würde künftig ohne seinen Mitbegründer fortgeführt, bestätigt der Konzern in einem Statement auf Twitter. Die Arbeiten an Staffel 7 gingen weiter.

Fans des englischen Originals werden die Änderung definitiv zu spüren, oder besser, zu hören bekommen. Roiland war nämlich nicht nur einer der Köpfe hinter der Serie, sondern verlieh obendrein den beiden Hauptfiguren seine Stimme. Wer sein Nachfolger wird, ist noch nicht bekannt. Die deutsche Version dürfte nicht von Roilands Rausschmiss betroffen sein.

«Adult Swim» ist nicht das einzige Unternehmen, das seine Zusammenarbeit mit Justin Roiland auf Eis legte. Wie die Nachrichtenagentur «AP» berichtet, hat sich auch der US-amerikanische Streaming-Dienst Hulu von Roiland getrennt. Zudem hat Roiland beim von ihm mitgegründeten Videospiel-Entwickler «Squanch Games» die Kündigung eingereicht. Beide Unternehmen wollen an den betroffenen Produktionen weiterarbeiten.

Justin Roiland wegen häuslicher Gewalt angeklagt

Die Vorwürfe gegen Roiland liegen bereits länger zurück, wurde allerdings erst diesen Monat durch einen «NBC»-Bericht öffentlich. Roiland wurde 2020 von seiner Ex-Freundin wegen schwerer häuslicher Gewalt und Freiheitsberaubung angeklagt. Der «Rick and Morty»-Schöpfer plädiert auf unschuldig in beiden Fällen.

Ein Verhandlungstermin steht derzeit noch nicht fest. Im Oktober 2020 erreichte die Klägerin allerdings ein Kontaktverbot.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TwitterGewaltNBC