In Brasiliens Hauptstadt hat die Polizei ein Camp mit radikalen Anhängern des rechten Präsidenten Jair Bolsonaro geräumt.
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Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Brasilien hat die Polizei ein Camp mit radikalen Bolsonaro-Anhängern geräumt.
  • Aktivisten der Gruppe «300 do Brasil» wollten am Samstag den Kongress stürmen.
  • Die rechte Aktivistin Sara Winter fordert auf Twitter nun eine Reaktion von Bolsonaro.

Die brasilianische Polizei hat ein Camp von radikalen Anhängern des rechten Präsidenten Jair Bolsonaro in der Hauptstadt Brasília aufgelöst. Ein Polizist setzte Pfefferspray gegen Bolsonaro-Anhänger ein, die sich immer noch auf der Esplanade zwischen den Ministerien aufhielten. Dies zeigten Fernsehbilder am Samstag.

Die rechte Aktivistin Sara Winter von der Gruppe «300 do Brasil» (300 aus Brasilien) forderte auf Twitter eine Reaktion Bolsonaros. Angeführt von Winter durchbrachen rund 20 Personen am Nachmittag die Absperrung um den Kongress. Sie wollten diesen ihren Angaben zufolge stürmen. Die Aktivisten wurden von Sicherheitskräften gestoppt.

Gruppe «300 do Brasil» als bewaffnete Miliz eingestuft

Die Staatsanwaltschaft stuft die Gruppe um Winter als bewaffnete Miliz ein. Diese hatte ihr Camp auf der Esplanade zwischen den Ministerien vor mehr als einem Monat aufgeschlagen.

In einem Interview mit BBC Brasil sagte Winter, dass auch Bewaffnete dabei seien. Vor zwei Wochen waren die «300 do Brasil» mit Fackeln und weissen Masken vor dem Obersten Gerichtshof aufmarschiert.

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