Der Krieg, die Gewalt schlagen die Menschen in der Ukraine in die Flucht. Viele fliehen in das Nachbarland Polen. Deutschland bereitet sich ebenfalls auf Aufnahmen vor.
Flüchtlinge, die vor dem Konflikt in der benachbarten Ukraine geflohen sind, gehen mit ihrem Gepäck eine Strasse in Polen entlang. Foto: Petr David Josek/AP/dpa
Flüchtlinge, die vor dem Konflikt in der benachbarten Ukraine geflohen sind, gehen mit ihrem Gepäck eine Strasse in Polen entlang. Foto: Petr David Josek/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) etwa 368.000 Menschen auf der Flucht.

Die Zahl basiere auf den Daten nationaler Behörden - und sie steige weiter, teilte das UNHCR am Sonntag über Twitter mit.

Nach Angaben des polnischen Grenzschutzes kamen seit Beginn des Ukraine-Kriegs in Polen mehr als 200.000 Flüchtlinge an. «Seit Mitternacht bis heute Morgen um 7.00 Uhr haben mehr als 28.000 Menschen die Grenze überquert», sagte eine Sprecherin des Grenzschutzes am Sonntag. Polens Innenminister Mariusz Kaminski sagte, die Regierung in Warschau gehe von der Annahme aus, dass sich die Situation dramatisch entwickele und die Zahl der Flüchtlinge noch steigen werde.

Besonders lange Schlangen von Flüchtlingen hätten sich auf der ukrainischen Seite an den Grenzübergängen in Medyka-Schehyni und Dorohusk gebildet, sagte die Grenzschutzsprecherin weiter. Dies liege daran, dass das Computersystem des ukrainischen Grenzschutzes gestört sei, zudem seien die Grenzer wegen der Kriegssituation personell ausgedünnt.

In Medyka-Schehyni mussten die Menschen auf der ukrainischen Seite bis zu 30 Stunden auf die Abfertigung warten, wie mehrere Flüchtlinge einer dpa-Reporterin berichteten. Innenminister Kaminski sagte, man arbeite mit dem ukrainischen Grenzschutz an einer Möglichkeit, die Prozedur für Frauen und Kinder zu beschleunigen. Von Polen aus brachten Freiwillige zudem humanitäre Hilfe für die Wartenden auf der ukrainischen Seite.

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