Russlands militärische Aktivitäten in der Arktis bleiben nach Angaben von Pentagon-Sprecher John Kirby in Washington nicht unbeachtet.
John Kirby
Pentagon-Sprecher John Kirby spricht während einer Pressekonferenz im Pentagon. Foto: Susan Walsh/AP/dpa/Archiv - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA beachten die russischen Aktivitäten in der Arktis genau.
  • Die USA hätten nationale Sicherheitsinteressen in der Arktis.
  • In der Arktis werden gewaltige Mengen an Öl und Gas vermutet.

«Natürlich beobachten wir das sehr genau», sagte Kirby am Montag bei einer Pressekonferenz. Eine Reporterin hatte ihn gefragt, wie besorgt das Verteidigungsministerium angesichts von Berichten über Waffentests und Satellitenaufnahmen von neuen Stützpunkten Russlands sei.

«Niemand hat ein Interesse daran, dass die Arktis militarisiert wird», sagte Kirby. Die USA hätten nationale Sicherheitsinteressen in der Arktis - die Region sei entscheidend für die Landesverteidigung und «potenzieller strategischer Korridor» zwischen dem Indo-Pazifik, Europa und den Vereinigten Staaten.

Die Arktis ist für alle angrenzenden Staaten von strategischer Bedeutung und das nicht nur aus militärischer Sicht. Dort werden gewaltige Mengen an Öl und Gas vermutet. Wegen der wertvollen Bodenschätze gibt es immer wieder territoriale Streitigkeiten.

Präsenz demonstriert

Die russische Marine hatte Ende März mit atomar betriebenen U-Booten bei einer Übung meterdickes Eis in der Arktis durchbrochen. Damit hat man Präsenz in der Region demonstriert.

«Russland renoviert Flugplätze und Radaranlagen aus der Sowjet-Ära, baut neue Häfen und Such- und Rettungszentren», zitierte der US-Sender CNN am Montag Pentagon-Sprecher Thomas Campbell in einem Bericht. Zudem baue Russland seine Flotte von nuklear und konventionell betriebenen Eisbrechern aus.

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