Nach einem fehlgeschlagenen Befreiungsversuch schiebt Paraguay einen einflussreichen Drogenhändler in sein Heimatland Brasilien ab.
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Paraguay schiebt einen Gangsterboss nach Brasilien ab. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Verbrechersyndikat versuchte seinen Boss Giovanni Barbosa da Silva zu befreien.
  • Das Haftland Paraguay nimmt diese Aktion als Anlass zur Abschiebung des Gangsters.
  • Anführer Barbosa da Silva wird nun nach Brasilien abgeschoben.

Nach einem fehlgeschlagenen Befreiungsversuch schiebt Paraguay einen einflussreichen Drogenhändler in sein Heimatland Brasilien ab. Zuvor hatte der Verbrechersyndikat Primeiro Comando da Capital (PCC) versucht, den inhaftierten Anführer Giovanni Barbosa da Silva zu befreien. Allerdings konnten die Beamten die Gefangenenbefreiung vereiteln.

«Nach dem Angriff auf die Polizeiwache habe ich die sofortige Ausweisung des brasilianischen Staatsbürgers angeordnet.» Dies teilte Präsident Mario Abdo Benítez am Sonntag mit. Medienberichten zufolge wurde er in die Grenzstadt Ciudad del Este geflogen, wo er ausgewiesen werden sollte.

Das Primeiro Comando da Capital gehört zu den mächtigsten kriminellen Organisationen Brasiliens und ist in Drogenhandel, Auftragsmorde und Überfälle verwickelt. Das PCC ist auch in Paraguay aktiv. Das Land gilt als einer der grössten Marihuana-Produzenten Lateinamerikas. Die Droge wird grösstenteils in die Nachbarländer Brasilien, Uruguay und Argentinien geschmuggelt.

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