Im US-Bundesstaat New Mexico hat die Polizei elf verwahrloste Kinder im Alter zwischen einem und 15 Jahren aus der Hand bewaffneter «Extremisten» befreit.
In diesem verwahrlosten Schutt befreite die Polizei die elf Kinder.
In diesem verwahrlosten Schutt befreite die Polizei die elf Kinder. - Twitter/EyewitnessNews
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im US-Bundesstaat New Mexico wurden elf verwahrloste Kinder aus einem Wohnwagen befreit.
  • Dieser war im Boden vergraben und es mangelte den Kindern an Wasser und Nahrung.
  • Die Polizei hat zwei Männer festgenommen, es soll sich um «Extremisten» handeln.

Der Einsatz sei Teil einer monatelangen Suche nach einem entführten Dreijährigen aus dem Bundesstaat Georgia gewesen. Dies teilte das Sheriff-Büro im Landkreis Taos in New Mexico in der Nacht auf Montag mit. Zwei Männer wurden festgenommen, darunter der Vater des vermissten Dreijährigen. Der Dreijährige selbst war nicht unter den befreiten Kindern.

Der Zugriff erfolgte demnach bereits am Freitag: Dutzende Beamte waren an dem Einsatz in New Mexico beteiligt. Vorausgegangen waren ein Durchsuchungsbefehl des örtlichen Sheriffs für das Versteck in der ländlichen Gemeinde Amalia, wo der Vater des Dreijährigen, Siraj Wahhaj, vermutet wurde, sowie ein Notruf, der offenbar aus dem Versteck kam.

Bei dem Versteck handelte es sich laut Polizei um einen «kleinen im Boden vergrabenen Wohnwagen, der mit Plastik bedeckt war». Es mangelte demnach an Wasser, Sanitäreinrichtungen und Elektrizität. An Lebensmitteln fanden die Beamten lediglich «ein paar Kartoffeln und eine Kiste Reis».

Bei den beiden Festgenommenen wurden demnach Sturmgewehre, Pistolen und Munition gefunden. Laut Polizei werden beide Männer als «Extremisten muslimischen Glaubens» eingestuft. Neben den elf verwahrlosten Kindern seien auch drei Frauen entdeckt worden, bei denen es sich mutmasslich um die Mütter handle. Sie wurden zunächst zur Befragung festgesetzt, später aber vorläufig wieder auf freien Fuss gesetzt.

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