In Tapachula im Süden Mexikos haben sich mehr als 2000 Menschen zu einer Migrantenkarawane zusammengeschlossen und sind in Richtung Norden aufgebrochen.
Migrantenkarawane
Tausende Zentralamerikaner sind auf der Flucht (Archivbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko ist eine neue sogenannte «Migrantenkarawane» mit Ziel USA gestartet.
  • Es sind rund 2000 Menschen – mehrheitlich Mittelamerikaner, Haitianer und Afrikaner.

Es handele sich vor allem um Mittelamerikaner, aber auch Haitianer und Afrikaner, sagte der Aktivist Irineo Mujica von der Organisation «Pueblo Sin Fronteras», der die Migranten begleitete, der Deutschen Presse-Agentur am Samstag (Ortszeit). Demnach gelang es ihnen, trotz aufgebotenen Personals der Migrationsbehörde und Sicherheitskräften voranzukommen. «Wenn sie uns am Durchkommen hindern wollen, ist es ihre Entscheidung. Aber wir gehen und niemand hält uns auf.»

Das erste Ziel der Karawane ist Mexiko-Stadt. Einige Migranten sagten, dass sie in die USA wollten. «Wir kämpfen, um zu sehen, ob wir bis an die Nordgrenze kommen», sagte der Nicaraguaner Antonio López (49) der dpa. Seit fünf Monaten habe er in Tapachula festgesteckt und auf eine Möglichkeit gewartet, um in den Norden aufzubrechen. Nun will er auf der Suche nach dem amerikanischen Traum bis nach Tijuana.

Im August waren mehrere hundert Haitianer, Kubaner und Mittelamerikaner, die in Tapachula aufbrachen, von mexikanischen Sicherheitskräften gestoppt worden. Mexiko verlangt von Migranten, die ein humanitäres Visum oder Asyl beantragen, dass sie im südlichen Grenzstaat Chiapas bleiben, solange ihre Fälle bearbeitet werden.

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