Am «Super Tuesday» überraschte Ex-US-Vizepräsident Biden mit einer Siegesserie. Nun steht der nächste grosse Tag der Vorwahlen bei den Demokraten an.
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Joe Biden spricht auf einer Wahlkampfveranstaltung. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute wird abgestimmt, wer der demokratische Präsidentschaftskandidat sein wird.
  • Im Rennen sind Joe Biden und Bernie Sanders.

Kann Joe Biden seinen Vorsprung ausbauen oder kann Bernie Sanders bei den Demokraten wieder die Führung übernehmen? Im US-Präsidentschaftsrennen steht am Dienstag der nächste grosse Vorwahl-Tag an.

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Die demokratischen Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur, Bernie Sanders (l.) und Joe Biden. - dpa

Abgestimmt wird in sechs Bundesstaaten: Idaho, Michigan, Mississippi, Missouri, North Dakota und Washington. Demokraten und Republikaner stimmen darüber ab, wen sie für den besten Kandidaten ihrer Partei für die Präsidentschaftswahl im November halten. Bei den Demokraten liefern sich Biden (77) und Sanders (78) einen Zweikampf um die Nominierung. Für sie geht es an diesem Tag um viel.

Am Mittag öffnen erste Wahllokale

Erste Wahllokale öffnen am Mittag deutscher Zeit. Die Wahlstationen sind nach deutscher Zeit bis in die Nacht zu Mittwoch geöffnet. Ergebnisse werden also erst dann erwartet.

Wahlkampf in den USA
Bernie Sanders, ehemaliger US-Vizepräsident und Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten, spricht an der University of Michigan. - dpa

Bei den Vorwahlen werden die Stimmen von Delegierten verteilt, die im Sommer zum Nominierungsparteitag der Demokraten reisen. Dort werden sie den Präsidentschaftskandidaten endgültig küren. 1991 von 3979 regulären Delegierten dort muss ein Bewerber auf seiner Seite haben, um sich die Nominierung zu sichern.

Bei den Abstimmungen in sechs Staaten geht es heute um etwa neun Prozent aller regulären Parteitagsdelegierten. Angesichts der vergleichsweise vielen Stimmen, die an diesem Tag verteilt werden, wird der Vorwahltag auch «Mini Super Tuesday» genannt.

In Kalifornien Resultate noch nicht verkündet

Die genauen Delegiertenzahlen pro Bewerber werden erst festgelegt, wenn die endgültigen Vorwahlergebnisse vorliegen. Das ist noch nicht überall der Fall. Insbesondere in Kalifornien, dem grössten und für die Vorwahlen wichtigsten Staat sind die Resultate wegen langer Briefwahlfristen noch nicht verkündet. Nach ersten Zahlen liegt Sanders dort in Führung, er hat sich selbst in dem Staat bereits zum Sieger erklärt.

Wahlkampf in den USA
Joe Biden, ehemaliger US-Vizepräsident und Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten, spricht auf einer Wahlkampfveranstaltung. - dpa

Insgesamt gesehen führt laut vorläufigen Berechnungen zu allen bisherigen Vorwahlen allerdings Biden bei der Zahl der Delegierten. Nach einem zunächst schwachen Start hatte er am wichtigsten Abstimmungstag vor einer Woche, am «Super Tuesday», einen grossen Überraschungserfolg verbucht. Er hatte in 10 von 14 Bundesstaaten Siege eingefahren. Nun muss sich zeigen, ob Biden seinen Vorsprung ausbauen oder ob Sanders das Rennen wieder drehen kann.

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