Mutmassliches Attentat auf Trump: Prozess in Florida gestartet
In Florida hat der Prozess gegen Ryan Routh begonnen. Er soll im September 2024 ein Attentat geplant und versucht haben, Donald Trump zu erschiessen.

Der 59-jährige Ryan Routh steht wegen versuchten Mordes an Donald Trump vor Gericht, wie «New York Times» berichtet. Der Prozess begann mit der Auswahl der Geschworenen im US-Bundesstaat Florida.
Am 15. September 2024 hatte Routh versucht, Trump auf dessen Golfplatz in West Palm Beach zu erschiessen, so die «Zeit». Trump befand sich in Sichtweite, als der Secret Service Routh im Gebüsch entdeckte.
Routh gab selbst keine Schüsse ab und floh. Später wurde er festgenommen und nun angeklagt.
Attentat auf Trump: Verteidigung und Anklage
Routh plädiert auf nicht schuldig und verteidigt sich selbst vor Gericht, wie die «Zeit» und die «New York Times» berichten. Sein Eröffnungsplädoyer wurde von der Richterin wegen Abschweifungen frühzeitig beendet.

Die Anklage wirft ihm vor, auf einen Secret-Service-Beamten gezielt zu haben.
Der stellvertretende Staatsanwalt erklärte, Routh habe ein sorgfältig geplantes Attentat auf Trump vorbereitet. Ihm droht bei einer Verurteilung lebenslange Haft, so «ABC News».
Hintergrund zum Anschlag und Sicherheitslage
Der Anschlag erschütterte die USA im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen 2024, berichtet die «Zeit». Routh war bereits wegen anderer Vergehen vorbestraft.
Neben dem Mordversuch wird ihm der Besitz einer Waffe mit unkenntlich gemachter Seriennummer vorgeworfen. Die Sicherheitsbehörden hatten Routh bereits rund zwölf Stunden am Tatort identifiziert.
Nach dem Angriff leitete das Justizministerium eine umfassende Untersuchung ein, um Sicherheitslücken zu analysieren, meldet die «New York Times».