An einer Auktion in New York werden am Donnerstag verschiedene Sammlerstücke versteigert. Zu erwerben ist unter anderem eine von Einstein signierte Bibel.
Die Crew der Apollo 8 Mission
Der Raumanzug von Frank Borman, hier links im Bild,wird an einer Auktion in New York versteigert. Der Anzug soll bis zu 150'000 Franken einbringen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Sammlerstücke werden diese Woche in New York versteigert.
  • Vor allem für Raumfahrt-Fans ist die Auktion mit Raumanzügen und Mondsteinen spannend.

Sie sind kleiner als ein Fingernagel: Die angeblich einzigen Mondsteine in Privatbesitz könnten morgen Donnerstag bei einer Versteigerung in New York bis zu einer Million Franken einbringen. Das schätzt das Auktionshaus Sotheby's. Zur Vorbesichtigung werden sie vorsorglich gleich mit Lupe in einer Vitrine präsentiert, denn die Steine sind eigentlich eher Krümel. Trotzdem sind die sie das Highlight der diesjährigen zweitägigen Wissenschafts- und Technikauktionen des Auktionshauses an der Upper East Side in Manhattan.

Die drei winzigen Steine wurden 1970 von der unbemannten russischen «Luna-16»-Mission zur Erde gebracht und dann der Witwe von Sergej Koroljow (1906-1966), dem Chef der sowjetischen Raketenforschung, geschenkt. 1993 wurden sie bei einer Auktion für ungefähr 442'000 Franken an einen amerikanischen Sammler versteigert und kommen nun erneut auf den Auktionsblock. Alle anderen bekannten Mondsteine auf der Erde befinden sich nach Angaben von Sotheby's in öffentlicher Hand.

Raumanzüge zu verkaufen

Wer lieber etwas grösseres und gleichzeitig günstigeres ersteigern will, für den sind beispielsweise drei Raumanzüge im Angebot. Einer wurde zwischen 1963 und 1965 für den 1928 geborenen US-Astronauten Frank Borman hergestellt und könnte bis zu 150'000 Franken bringen. Ein für Ausseneinsätze im Weltraum gedachter russischer Anzug wird auf bis zu 40'000 Franken geschätzt, ein in den 70er Jahren entwickelter russischer Anzug auf bis zu 30'000 Franken.

Am zweiten Tag der so genannten «Streber-Woche» bei Sotheby's soll am Freitag unter anderem die angeblich einzige Bibel, die der deutsch-amerikanische Physiker Albert Einstein (1879-1955) persönlich signierte, versteigert werden. «Dies Buch ist eine unerschöpfliche Quelle der Lebensweisheit und des Trostes», schrieb Einstein in den Lederband, der nun bis zu 300'000 Franken bringen könnte.

Deutlich günstiger könnte da möglicherweise ein antikes wissenschaftliches Gerät aus Deutschland zu haben sein: Eine vom Kölner Mathematikprofessor Caspar Vogel 1549 hergestellte sogenannte Armillarsphäre, mit der die Bewegung von Himmelskörpern dargestellt werden kann, könnte nach Schätzung des Auktionshauses bis zu 120'000 Franken einbringen.

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