Mexiko hat sich bereit erklärt Menschen aus Afghanistan aufzunehmen. In erster Linie sind es gefährdete Journalisten.
Mexiko
Mexikos Aussenminister Marcelo Ebrard. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mexiko nimmt Menschen aus dem Krisengebiet in Afghanistan auf.
  • Es handelt sich um 124 Journalisten und örtliche Helfer.
  • Die Mexikaner zögerten nicht und machten die Aufnahme schnell möglich.

Mexiko hat 124 Journalisten und örtliche Mitarbeiter internationaler Medien aus Afghanistan sowie deren Familien aufgenommen.

Unter den Flüchtlingen waren unter anderem Ortskräfte der US-Zeitung «The New York Times». Die mexikanischen Behörden hätten wesentlich unbürokratischer als die US-Verwaltung gehandelt und die Aufnahme möglich gemacht. Dies hiess es in einem Bericht der renommierten Zeitung.

Mexiko pflegt Aufnahme von Flüchtlingen

«Mexiko pflegt diese Tradition seit mehr als anderthalb Jahrhunderten», sagte Aussenminister Ebrard. Tatsächlich hat Mexiko immer wieder grosse Flüchtlingskontingente aufgenommen.

«In diesem Fall sprechen wir über Leute, die ihr Leben riskieren, um zu informieren. Sie setzen sich für die freie Meinungsäusserung ein. Deshalb ist es umso wichtiger», sagte Ebrard.

Viele Ortskräfte in Lebensgefahr

Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan schweben zahlreiche Ortskräfte in Lebensgefahr. Oftmals gelten sie den neuen Machthabern als Kollaborateure und Verräter. Seit Tagen harren zahlreiche Menschen am Flughafen von Kabul aus und hoffen auf einen Platz in einem Evakuierungsflieger.

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