Was lange eine Vermutung war, wurde kürzlich von Forschern der Harvard Universität bestätigt. 2014 ist ein Meteorit auf die Erde gestürzt.
Meteorit
2014 ist ein Meteorit mit der Erde kollidiert. - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2014 schlug ein Meteorit in Papua-Neuguinea ein.
  • Das wurde kürzlich von einem Forscherteam der Harvard Universität bestätigt.
  • Der Meteorit hatte ein Tempo von 200'000 km/h und kam von ausserhalb des Sonnensystems.

Die Astronomen Amir Siraj und Abraham Loeb der Harvard Universität bestätigten den Meteorit-Einschlag im Jahr 2014 auf die Erde. Der Meteorit entstammte laut den US-Forschern mit hoher Wahrscheinlich ausserhalb des Sonnensystems. Er sei mit einer Geschwindigkeit von 200'000 km/h auf der Erde aufgeprallt. Der Himmelskörpers stürzte gemäss Angaben des US-Militär auf Papua-Neuguinea.

Interstellarer Meteorit keine Seltenheit?

Flugbahn-Analysen und die Geschwindigkeit lassen darauf schliessen, dass es sich um einen interstellare Gesteinsbrocken gehandelt haben muss, berichtete «MDR Wissen». «Damit wäre es noch vor 1I/Oumuamua und 2I/Borrisov der erste interstellare Gesteinsbrocken, den die Menschheit bewusst wahrgenommen hat.»

In den letzten Jahren kam es des Öfteren zu solchen Entdeckungen. Daher wird davon ausgegangen, dass interstellare Meteoriten womöglich deutlich häufiger vorkommen als bisher angenommen.

Warum wurde der Meteorit-Einschlag erst so spät bestätigt?

Das US-Militär registrierte den 2014 erfolgte Einschlag auf die Erde. Da die Daten aus einem Abwehrsystem gegen Nuklearwaffen kommen, stufte das Militär die Einzelheiten als geheim ein.

Das ausserirdische Gestein wies eine Dicke von rund einem halben Meter auf. Auf seiner Reise zur Erde dürfte der Meteorit auseinandergebrochen sein. Möglicherweise lassen sich weitere Teile im Pazifischen Ozean finden.

Die Chance sei zwar relativ gering, aber auch verlockend. Daher diskutieren die US-Forscher über die Möglichkeiten, den Meeresgrund nach Meteoriten abzusuchen.

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