Im Rahmen der Bauarbeiten um ein kontroverses Bahnprojekt in Mexiko wurde ein uraltes Maya-Grab entdeckt.
Andres Manuel Lopez Obrador (3.v.r.), Präsident von Mexiko, bei einer Veranstaltung zum künftigen «Tren Maya» (Maya-Zug). Foto: Daniel Aguilar/Presidencia México/dpa
Andres Manuel Lopez Obrador (3.v.r.), Präsident von Mexiko, bei einer Veranstaltung zum künftigen «Tren Maya» (Maya-Zug). Foto: Daniel Aguilar/Presidencia México/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Eisenbahnprojekt Tren Maya in Mexiko ist höchst umstritten.
  • Grund: Die Linie zieht sich durch zahlreiche Unesco-Weltkulturerbstätten.
  • Nun wurde während der Bauarbeiten ein uraltes Maya-Grab entdeckt.

Bei den Bauarbeiten für das umstrittene Eisenbahnprojekt Tren Maya im Südosten von Mexiko haben Wissenschaftler eine neue Grabkammer entdeckt.

Nahe der Ausgrabungsstätte Palenque im Bundesstaat Chiapas sei in einer Kammer ein vollständiges menschliches Skelett gefunden worden, teilte das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte (Inah) am Montag (Ortszeit) mit.

In einer zweiten Kammer seien Grabbeigaben wie Teller und Figuren aus grünem Stein gefunden worden.

Der Tren Maya soll ab 2024 eine Strecke von rund 1500 Kilometern, grösstenteils auf der Halbinsel Yucatán, abfahren und pro Jahr rund drei Millionen Touristen transportieren. Auch Güterzüge und normale Passagierzüge werden den Plänen zufolge das neue Schienennetz nutzen. Der Zug soll den Tourismus im Südosten Mexikos ankurbeln.

Umweltschutzgruppen und Vertreter indigener Gemeinschaften haben allerdings Klagen gegen das Projekt eingereicht – in der Region gibt es sechs Unesco-Weltkulturerbestätten und fünf Biosphärenreservate.

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