Tabletten gegen Kreisrunden Haarausfall wurden in den USA zugelassen. Patienten hatten bei Studien 80 Prozent ihrer Haarbedeckung wiedererlangt.
Jada Pinkett Smith
Jada Pinkett Smith - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA ist das erste Medikament gegen Alopecia zugelassen worden.
  • Der Ohrfeigen-Skandal von Will Smith hat auf die Kranheit aufmerksam gemacht.
  • Seine Frau Jada leidet unter kreisrundem Haarausfall.

Die Ohrfeige von Hollywood-Star Will Smith bei den Oscars rückte die Haarausfall-Krankheit seiner Frau Jada Pinkett Smith in den Fokus. Nun ist in den USA das erste systemische Medikament gegen Alopecia areata zugelassen worden. Die US-Arzneimittelbehörde (FDA) erteilte dem Mittel Olumiant des Unternehmens Eli Lilly eine Genehmigung.

Es ist die erste überhaupt in den USA für ein Medikament gegen Kreisrunden Haarausfall, dass auf den ganzen Körper wirkt. Von der Erkrankung, die sich oft als lückenhafte Kahlheit äussere, seien jedes Jahr mehr als 300.000 Menschen in den USA betroffen, schrieb die FDA in ihrer Mitteilung.

Tabletten in zwei Studien getestet

Die Tabletten seien mit Patienten, die mindestens 50 Prozent ihres Haares verloren hätten, für mehr als sechs Monate getestet worden. Das schrieb die FDA weiter. Massstab für die Wirksamkeit des Mittels sei die Anzahl der Patienten gewesen, die in der 36. Woche mindestens 80 Prozent ihrer Haarbedeckung wieder erlangt hätten.

Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung Ende März hatte der Komiker Chris Rock einen Gag über Will Smiths Frau Jada Pinkett gemacht. Dabei hatte er auf ihren kahlgeschorenen Kopf angespielt. Bei dem Witz verdrehte sie die Augen - die Schauspielerin hatte schon öfter offen über ihren krankhaften Haarausfall gesprochen.

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Will Smith ohrfeigt Chris Rock wegen seinem Witz über den Haarausfall seiner Frau. - AFP/Archiv

Smith aber lief überraschend auf die Bühne, gab Rock eine schallende Ohrfeige und kehrte an seinen Platz zurück. Zweimal rief er anschliessend in Rocks Richtung: «Lass den Namen meiner Frau aus Deinem verdammten Mund!» Die Filmakademie sperrte ihn dafür für zehn Jahre von Veranstaltungen aus.

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