Kongress der Vereinigten Staaten: Zoff wegen Trump Tweet

Lina Schlup
Lina Schlup

USA,

Zoff im Kongress der Vereinigten Staaten: Nach einem Tweet von Donald Trump bekommt die Kongressabgeordnete Ilhan Omar Morddrohungen.

Kongress der Vereinigten Staaten
Donald Trump und Nancy Pelosi schütteln sich die Hand am 5. Februar 2019. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem Tweet von Donald Trump bekommt Ilhan Omar Morddrohungen.
  • Demokratin Nancy Pelosi kritisiert den Präsidenten daraufhin scharf.
  • Trump zeigt sich unbeeindruckt.

Vergangenen Freitag verbreitete US-Präsident Donald Trump auf Twitter ein Video der muslimischen Kongressabgeordneten Ilhan Omar. Diese bekam daraufhin Morddrohungen. Demokratin Nancy Pelosi schoss deswegen scharf gegen Trump –der nahm die ganze Sache gelassen.

Verharmlosung von Terroranschlag?

Die demokratische Abgeordnete Ilhan Omar hatte bei der Rede im März mit Blick auf die Anschläge vom 11. September gesagt: «Einige Leute haben etwas getan». Daraufhin hätten alle Muslime in den USA allmählich den Zugang zu bürgerlichen Freiheiten verloren.

In dem von bedrohlicher Musik begleiteten Video wird dieser Ausschnitt der Rede Omars mit Bildern der Terroranschläge zusammengeschnitten. Trump kommentierte das Video mit: «Wir werden nie vergessen.»

«Trump ermutigt zu Gewalt»

Als Folge von Trumps Tweet bekam Omar eine grosse Anzahl von Morddrohungen. Auf Twitter schrieb sie: «Gewalt- und Hassverbrechen von rechtsradikalen und weissen Nationalisten haben in letzter Zeit stark zugenommen. Wir können nicht länger ignorieren, dass der US-Präsident diese Gewalt ermutigt.

Zoff im Kongress der Vereinigten Staaten

Und auch die Demokratin Nancy Pelosi kritisierte Trumps Video scharf. Sie forderte ihn auf es von Twitter zu entfernen. «Seine hasserfüllte und hetzerische Rhetorik führt zu einer wahren Gefahr», so Pelosi.

Sie habe die Polizeikräfte, die für den Kongress zuständig seien, angewiesen, besondere Vorkehrungen für den Schutz von Omar zu treffen.

Trump schiesst zurück

Der US-Präsident zeigt sich von den Forderungen Pelosis unbeeindruckt. «Bevor Nancy sich entscheidet Omar zu verteidigen, sollte sie sich lieber um deren antisemitische, antiisraelische und undankbaren Hassbotschaften kümmern. Sie ist ausser Kontrolle.»

Trump spielt dabei auf Aussagen Omars an, in denen sie die israelfreundliche Haltung auf Spenden einer pro-israelischen Lobbygruppe zurückgeführt hatte.

Omar ist eine der ersten Musliminnen, die in den Kongress der Vereinigten Staaten gewählt wurde.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Robert Muellers Bericht Trump
1 Interaktionen
Masters-Triumph
Ilhan Omar
3 Interaktionen
Washington
Washington

MEHR IN POLITIK

Baselbieter Landratssal
Baselbieter
Baustelle
6 Interaktionen
Wettbewerbsfähigkeit
Albert Rösti
11 Interaktionen
Wandern und Zugreise
Esther Monney-Rogenmoser
3 Interaktionen
Monney-Rogenmoser

MEHR AUS USA

justin bieber album
«SWAG»
Texas Trump
3 Interaktionen
Texas-Flut
xrp
4 Interaktionen
2,78 Dollar
Brad Pitt Angelina Jolie
3 Interaktionen
Weingut-Zoff