Kolumbiens Aussenminister äussert sich zu John Boltons Notiz

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Kolumbien,

Kolumbiens Aussenminister Carlos Holmes Trujillo hat keine Erklärung zu den Notizen des US-Sicherheitsberaters.

Der US-Sicherheitsberater John Bolton.
Der Notizblock von US-Sicherheitsberater John Bolton wirft viele Fragen auf. Dieser passt optisch auch ganz gut zu seiner Elefanten-Krawatte. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Notizen von US-Sicherheitsberater John Bolton sorgen für Aufsehen.
  • Bolton schrieb von einer Truppenverlegung nach Kolumbien.
  • Kolumbiens Aussenminister hat keine Erklärung für die besagten US-Truppen.

Die Regierung in Bogotá hat keine Erklärung für einen Vermerk auf dem Notizblock des US-Sicherheitsberaters John Bolton, der eine Truppenverlegung nach Kolumbien andeutet. «Die Bedeutung und der Grund des besagten Vermerks ist uns nicht bekannt», sagte der kolumbianische Aussenminister Carlos Holmes Trujillo am Montagabend in einer auf Twitter verbreiteten Mitteilung.

Kolumbien habe sich mit den anderen Ländern der Lima-Gruppe zu der Lage im Nachbarland Venezuela positioniert, heisst es darin. Diese Gruppe habe den Interimspräsidenten Juan Guaidó anerkannt. Damit kann er einen Prozess einleiten, um die institutionelle und demokratische Ordnung in dem Land wiederherzustellen.

John Boltons Notiz

Kolumbien werde sich weiterhin mit politischen und diplomatischen Mitteln dafür einsetzen, Wahlen in Venezuela zu ermöglichen, erklärte der Aussenminister. Zudem werde Bogotá weiter mit den USA über alle Themen von gemeinsamem Interesse reden und mit der «befreundeten Nation» zusammenarbeiten.

John Bolton hält eine Notiz.
John Bolton macht kein Geheimnis aus seinen Notizen. Der Block lenkt dennoch nicht von seiner Krawatte mit fliegenden Elefanten ab. - dpa

Spekulationen über einen US-Militäreinsatz in Venezuela hatten zuvor durch den Sicherheitsberater von Präsident Donald Trump neue Nahrung erhalten. Bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus am Montag war auf Boltons Notizblock der handschriftliche Vermerk «5000 Soldaten nach Kolumbien» deutlich für Medienvertreter zu sehen gewesen. Es wurde spekuliert, Washington könne Truppen nach Kolumbien verlegen, um eine Intervention in Venezuela vorzubereiten.

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