Auf dem Oppositionskritiker aus Venezuela Julio Borges ist eine weltweite Fahndung ausgeschrieben. Am Mittwoch wurde bekannt, dass Borges nach Kolumbien darf.
Venezuelas Parlamentspräsidient Julio Borges trifft sich mit Ernest Macias.
Venezuelas Parlamentspräsidient Julio Borges trifft sich mit Ernest Macias. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Venezuelas Präsident fahndet Julio Borges seit dem versuchten Anschlag Anfang August.
  • Die kolumbianische Regierung will dem Regierungskritiker Asyl gewähren.

Die kolumbianische Regierung will dem venezolanischen Oppositionspolitiker Julio Borges Asyl gewähren. Das berichten mehrere kolumbianische Medien am Mittwoch. Borges ist einer der bekanntesten Regierungskritiker und wird vom venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro für den fehlgeschlagenen Anschlag auf ihn Anfang August verantwortlich gemacht.

Borges war weltweit zur Fahndung ausgeschrieben worden. Laut dem Radiosender Caracol gewährt die Regierung Kolumbiens um Präsident Ivan Duque «dem Abgeordneten der Nationalversammlung von Venezuela politische Zuflucht». In der vergangenen Woche hatte Duque den Antrag auf Auslieferung Borges' bereits abgelehnt.

Am 4. August hatten Attentäter nach Angaben der Regierung versucht, mit Drohnen einen Bombenanschlag auf Maduro zu verüben. Nach offiziellen Angaben wurden dabei sieben Nationalgardisten zum Teil schwer verletzt.

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