Klau von Weihnachtspäckchen vor Haustüren in den USA nimmt zu
In den USA werden immer mehr Pakete, die vor Haustüren liegen, von dreisten Dieben gestohlen. Die Behörden empfehlen nun Massnahmen.

Das Wichtigste in Kürze
- In den USA werden vermehrt Weihnachtspakete vor der Türe gestohlen.
- Ein Bundesstaatsanwalt empfiehlt nun unter anderem die Installation von Kameras.
Millionen US-Bürger rüsten sich dieser Tage für ein zunehmendes Phänomen vor ihrer Haustür: Denn dreiste Diebe haben es wieder auf Weihnachtspäckchen abgesehen, die dort abgelegt wurden. Im vergangenen Jahr wurden laut einer Umfrage der Versicherungsgesellschaft Insurance Quotes rund 26 Millionen US-Bürger Opfer des vorweihnachtlichen Paketklaus. Mit Attrappen versuchen Behörden und Bürger nun, die Gauner zu überführen.
In den USA wird in der Regel eine offene Willkommenskultur in den Nachbarschaften gepflegt, weshalb Pakete oft einfach auf den Vortreppen der Empfänger abgelegt werden. Diese Offenheit nutzen Diebe aus, um die Päckchen zu stehlen.
Installation von Kameras empfohlen
«Es handelt sich zwar nicht um das Verbrechen des Jahrhunderts, aber es könnte einen erheblichen Einfluss auf unsere Gemeinschaften haben», sagte der Bundesstaatsanwalt von Arkansas, Cody Hiland. Deshalb eröffnete er offiziell die «Operation Treppen-Piraten». Ziel sei es, die Diebe den «Preis dafür zahlen zu lassen, die Weihnachtsgeschenke von den Treppen ehrlicher Menschen zu stehlen».
Behörden und Lieferdienste empfahlen den Bürgern etwa, Kameras zu installieren, Pakete per Einschreiben zu bestellen oder sie sich in die Arbeit schicken zu lassen. So mancher Bürger entwickelte seine eigenen Methoden: Die einen legten Konfetti und Stinkbomben in Paketattrappen, die beim Öffnen explodieren, andere gründeten sogar Startups für sichere Paketboxen. Die Polizei in New Jersey verfolgte Pakete über GPS.