Die Uno hat Kinder aus Industrie- und aus Entwicklungsländer miteinander verglichen. Bei der Lebenserwartung und bei der Bildung sind die Unterschiede massiv.
Kinder werden zur feierlichen Einschulung in einer Grundschule im hoch entwickelten Deutschland geführt.
Kinder werden zur feierlichen Einschulung in einer Grundschule im hoch entwickelten Deutschland geführt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der Uno leben Kinder aus Industrieländern 19 Jahre länger.
  • Kinder aus Entwicklungsländern verbringen rund sieben Jahre weniger in der Schule.

Kinder aus hoch entwickelten Ländern leben nach einem neuen Uno-Bericht im Durchschnitt 19 Jahre länger und verbringen im Schnitt sieben Jahre mehr in der Schule als Kinder aus den am geringsten entwickelten Ländern der Welt. Im jährlichen Index für menschliche Entwicklung (HDI) belegten Norwegen, die Schweiz, Australien, Irland und Deutschland die obersten fünf Plätze. Der am Freitag veröffentlichte Bericht des Uno-Entwicklungsprogramms UNDP vergleicht Zugang zu Bildung und Gesundheit sowie Einkommen.

Insgesamt leben die Menschen dem Bericht zufolge weltweit zunehmend länger, geniessen mehr Bildung und verdienen mehr Geld. Die Abweichungen zwischen den einzelnen Ländern sind aber nach wie vor massiv. Die Statistik drücke die «Tragödie von Millionen aus, deren Leben von Ungleichheit und verpassten Chancen betroffen sind», sagte der deutsche UNDP-Leiter Achim Steiner.

Den Daten zufolge hat ein heute in Norwegen geborenes Kind eine Lebenserwartung von mindestens 82 Jahren mit voraussichtlich 18 Jahren Bildung. Im afrikanischen Niger, das den letzten Platz des Rankings belegt, hätte es dagegen eine geschätzte Lebenserwartung von 60 Jahren mit voraussichtlich fünf Jahren Bildung.

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