Kehrtwende: Trump überrascht mit neuer Russlandpolitik
Präsident Trump legt eine Kehrtwende gegen Russland ein. Nach einem Treffen mit Selenskyj fordert er die Rückeroberung ukrainischer Gebiete.

US-Präsident Donald Trump hat in New York eine überraschende Wende in seiner Russlandpolitik vollzogen, wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet. Nach diplomatischer Zurückhaltung zeigte sich Trump überzeugt, dass die Ukraine mit westlicher Unterstützung ihr gesamtes Staatsgebiet von Russland zurückerobern könne.
In der Vergangenheit hatte Trump mehrfach Gebietsabtretungen im Ukraine-Konflikt in Betracht gezogen.
Trump macht «grosse Kehrtwende»
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einer «grossen Kehrtwende». Er lobte Trumps Entschlossenheit, gemeinsam mit der EU und der NATO für einen echten Frieden einzutreten, meldet das «ZDF».
Kiew und Brüssel reagierten mit deutlicher Erleichterung auf Trumps neue Linie. Trumps Aussenminister Rubio erklärte, Moskaus Verweigerungshaltung und die Eskalation vor Ort hätten zu dieser Wende beigetragen.
Klare Ansage gegen Putin
Trump kritisierte die russische Kriegsführung als ziellos und stellte klar, dass Russland wirtschaftlich unter Druck stehe. Zudem kündigte er an, die NATO weiterhin mit Waffen zu unterstützen. So bleibe das Bündnis flexibel könne auf Aggressionen reagieren, berichtet die «Krone».

Auf einer Pressekonferenz sagte Trump, er halte militärische und wirtschaftliche Sanktionen für möglich, sollten russische Provokationen fortgesetzt werden.
USA erhöht Druck auf Moskau
Experten sprechen von einem historischen Bruch in der amerikanischen Russlandpolitik. Erstmals drohte Trump mit Zöllen auf russische Ölexporte.
Er forderte auch, dass bei Luftraumverletzungen in Europa hart reagiert werden müsse, schreibt die «Tagesschau». Beobachter betonen, dass viele Staats- und Regierungschefs die Kehrtwende begrüssen, jedoch abwarten, ob sie von Dauer ist.
Trump sendete mit seiner Kehrtwende ein politisches Signal weit über die Grenzen der USA hinaus. Analysten erwarten, dass der Druck auf Moskau steigt.