Brett Kavanaugh will an seiner Kandidatur für das Oberste US-Gericht festhalten. Der 53-Jährige sieht sich mit heftigen Missbrauchsvorwürfen konfrontiert.
Brett Kavanaugh, Kandidat für ein Richteramt am Obersten Gerichtshof der USA, schaut bei einer Anhörung vor dem Senat zur Seite.
Brett Kavanaugh, Kandidat für ein Richteramt am Obersten Gerichtshof der USA, schaut bei einer Anhörung vor dem Senat zur Seite. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Brett Kavanaugh steht weiterhin hinter seiner Kandidatur für das Oberste US-Gericht.
  • Gegen den 53-Jährigen werden derzeit schwere Missbrauchsvorwürfe erhoben.

Der wegen Missbrauchsvorwürfen unter Druck stehende Kandidat von US-Präsident Donald Trump für den Obersten US-Gerichtshof, Brett Kavanaugh, will seine Kandidatur nicht zurückziehen. Er werde sich nicht durch Einschüchterungen zu einem Rückzug drängen lassen, schrieb Kavanaugh am Montag in einem Brief an den Justizausschuss des Senats. Er machte deutlich, dass er in den Vorwürfen eine Schmutzkampagne gegen sich sieht. Es handele sich um einen «koordinierten Versuch», seinen Namen zu zerstören. Davon werde er sich aber nicht abhalten lassen. «Dieser Rufmord in letzter Minute wird nicht gelingen», fügte er hinzu.

Trump hatte Kavanaugh als Richter für den Supreme Court vorgeschlagen. Kurz vor der geplanten Abstimmung des US-Senats über die Personalie kamen aber heftige Vorwürfe gegen Kavanaugh an die Öffentlichkeit: Die Psychologie-Professorin Christine Blasey Ford beschuldigt ihn, 1982 am Rande einer Schülerparty versucht zu haben, sie zu vergewaltigen. Inzwischen beschuldigt eine weitere Frau ihn, dass er sie in den 80er Jahren sexuell belästigt habe.

Trump stellte sich am Montag hinter Kavanaugh. Für Donnerstag ist eine Anhörung im Justizausschuss des US-Senats angesetzt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Donald Trump