Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson kommt voran mit seinem Corona-Impfstoff. Am Mittwoch startet die Wirksamkeitsstudie an bis zu 60'000 Probanden.
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Eine Person hält eine Corona-Impfung in der Hand. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson arbeitet an einem Impfstoff.
  • Nun startet am Mittwoch die entscheidende Wirksamkeitsstudie.

Johnson & Johnson treibt die Entwicklung seines potenziellen Corona-Impfstoffs voran. Der US-Pharmakonzern startete am Mittwoch die entscheidende Wirksamkeitsstudie mit dem Impfstoff. An der Studio sollen bis zu 60'000 Probanden teilnehmen.

Der Impfstoff hebt sich von der Konkurrenz ab, da von ihm nur eine Dosis verabreicht werden soll. Andere Kandidaten im Rennen um einen Corona-Impfstoff sehen dagegen eine zweite Impfung vor. Das sei ein grosser Vorteil des Impfstoffs von J&J. Das sagte der Wissenschaftler Dan Barouch von der Universität Harvard, der an der Entwicklung beteiligt ist.

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Johnson & Johnson befindet sich mit ihrem Impfstoff in einer wichtigen Phase. - dpa

Die Ergebnisse der Phase-3-Studie erwartet J&J bis Ende dieses, Anfang kommenden Jahres. In einer Phase-1/2-Studie in den USA und Belgien habe das Unternehmen mit dem Impfstoff bereits positive Ergebnisse erzielt. In Kürze sollen diese veröffentlicht werden sollen, sagte J&J-Forschungschef Paul Stoffels.

Neben Johnson & Johnson: 38 Impf-Projekte in klinischer Entwicklung

Sie zeigten, dass eine Einzeldosis «für lange Zeit» ausreichenden Schutz bieten könnte. Schon im kommenden Jahr plane J&J, bis zu einer Milliarde Dosen herzustellen. Der US-Konzern gehört zu dem Kreis von Unternehmen, mit denen die EU-Kommission Sondierungsgespräche abgeschlossen hat. Um sich Hunderte Millionen Impfstoffdosen vorab zu sichern.

Bislang gibt es in der EU keinen zugelassenen Corona-Impfstoff. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO befinden sich gegenwärtig 38 Projekte in der klinischen Entwicklung.

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