Joe Walsh tritt gegen US-Präsident Donald Trump an

Florian Stuber
Florian Stuber

USA,

Ein weiterer Republikaner will an den parteiinternen Vorwahlen gegen US-Präsident Donald Trump antreten: Joe Walsh hat seine Kandidatur angekündigt.

Joe Walsh
Joe Walsh will bei der Präsidentschaftswahl 2020 in den USA für die Republikaner kandidieren. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Walsh will für die Republikaner ins Präsidentschafts-Rennen steigen.
  • Er kritisierte US-Präsident Donald Trump scharf – obwohl er selber sehr umstritten ist.

«Ich trete an, weil er der Sache nicht gewachsen ist. Jemand muss etwas tun. Und es muss eine Alternative geben.»

Damit begründete der Republikaner Joe Walsh seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2020 gegenüber dem US-Fernsehsender ABC. Mit «er» meint der 57-Jährige den aktuellen Präsidenten Donald Trump.

Walsh ist ein konservativer Radiomoderator und ehemaliger Kongressabgeordneter. 2011 wurde er als Kongressabgeordneter gewählt – 2013 musste er das Repräsentantenhaus aber bereits wieder verlassen.

Joe Walsh fühlt sich für Trumps Wahl verantwortlich

Er gehörte zudem zu der populistischen Tea-Party-Bewegung innerhalb der Republikanischen Partei. Diese hatte auch einen Anteil an der Wahl Donald Trumps. Walsh sagte dazu: «Ich fühle mich dafür verantwortlich.»

Von dem aktuellen Präsidenten hält er wenig bis gar nichts. «Er lügt jedes Mal, wenn er den Mund aufmacht. Das Land hat genug von den Wutanfällen dieses Typen. Er ist ein Kind», meinte er zu seinem Parteikollegen.

Laut Walsh finden alle Republikaner, dass Trump für das Präsidentenamt nicht geeignet sei. Niemand will das aber zugeben, da sie alle extreme Angst hätten. Auch er selber rechne nun mit Angriffen Trumps und seinem Umfeld.

Walsh wurde Rassismus vorgeworfen

Joe Walsh ist aber wie sein Konkurrent selber sehr umstritten. So soll er sich unter anderem gegenüber den ehemaligen Präsidenten Barack Obama rassistisch geäussert haben. Auf Twitter machen einige User auf seine Rassismus-Eskapaden aufmerksam.

Walsh beteuerte, dass er diese «hässlichen Dinge», die er gesagt hatte, heute bereue.

Neben Walsh will bisher erst ein Republikaner gegen Trump antreten: Bill Weld, der frühere Gouverneur des Bundesstaates Massachusetts. Die beiden dürften aber ziemlich chancenlos sein.

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