Der designierte US-Präsident Joe Biden will offenbar kurz nach Amtsantritt die umstrittene amerikanisch-kanadische Pipeline Keystone XL stoppen.
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Der künftige US-Präsident Joe Biden. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der gewählte US-Präsident Joe Biden will den Bau der Pipline Keystone XL stoppen.
  • Die Pipline soll Öl-Gebiete im kanadischen Alberta mit Steele City in Nebraska verbinden.

Der neugewählte US-Präsident Joe Biden will laut einem Medienbericht den Bau der umstrittenen amerikanisch-kanadischen Pipeline Keystone XL stoppen. Dies offenbar kurz nach Amtsantritt. Per Dekret solle die Genehmigung für das neun Milliarden Dollar Projekt noch am Tag seiner Amtsübernahme am Mittwoch zurückgenommen werden.

Die Pipeline stehe auf einer Liste von Vorhaben, die der Demokrat sofort umsetzen wolle. So berichtet der kanadische Sender CBC News am Sonntag (Ortszeit) unter Berufung auf Insider.

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Teile der Bauteile für die Pipeline Keystone XL liegen auf einem Feld. - Keystone

Bidens Übergangsteam verzichtete vorerst auf eine Stellungnahme.

Vor Joe Biden stoppte bereits Obama den Bau

Die Keystone-Pipeline wird von TC Energy betrieben. Die 1900 Kilometer lange Leitung soll die Öl-Gebiete im kanadischen Alberta mit Steele City im US-Bundesstaat Nebraska verbinden. Von dort soll das teerartige kanadische Öl verarbeitet und über bestehende Leitungen an die US-Ost- und -Golfküste weitergeleitet werden.

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Demonstrationen gegen die Keystone-Pipeline. - Keystone

Der frühere US-Präsident Barack Obama hatte das Projekt 2015 gestoppt und dies mit den erwarteten Folgen für die Umwelt begründet. Sein Nachfolger, der nun scheidende Präsident Donald Trump, erteilte kurz nach Amtsantritt 2017 wiederum eine Erlaubnis für den Bau. Dagegen hatten mehrere Umweltgruppen geklagt.

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