Ist Trumps Traum vom amerikanischen Tiktok greifbar?
Donald Trump behauptet, Xi Jinping habe einem TikTok-Verkauf an US-Investoren zugestimmt. Details nannte er bisher allerdings keine.

Donald Trump hat mutmasslich mit dem chinesischen Staatsoberhaupt Xi Jingping telefoniert – und einen Jahrhundert-Deal abgeschlossen. Wie der US-Präsident behauptet, habe einen Durchbruch beim TikTok-Deal erzielt.
Trump bezeichnete das Gespräch als «produktiv», er würde Xi Jinpings Zustimmung zum Deal sehr «wertschätzen». Bisher blieb jedoch eine Bestätigung durch Peking aus, berichtet die «BBC».
Trump hat Tiktok-Bann verschoben
Die App stand wegen nationaler Sicherheitsbedenken lange unter Druck. ByteDance, das chinesische Unternehmen hinter TikTok, sollte seine US-Geschäfte auf Drängen amerikanischer Behörden veräussern.
Trump verschob den angedrohten Bann für TikTok erst vor wenigen Tagen auf Dezember, damit die Stimmung nicht kippt, berichtet «Reuters».
Viele offene Fragen zum Tiktok-Deal
Die chinesische Seite betonte vorab, man befürworte konstruktive Verhandlungen, sofern diese mit chinesischem Recht vereinbar seien, schreibt «Yahoo Finance».
Ob auch die Unsicherheit über die Kontrolle des berühmten TikTok-Algorithmus und die künftige Datenverarbeitung geklärt wurde, bleibt offen. Der US-Kongress hat bereits festgelegt, dass TikTok ab Januar gesperrt werden soll, falls der Verkauf nicht abgeschlossen wird.

Washington fordert volle Transparenz über Eigentümerstruktur und IT-Sicherheit. Experten sehen darin einen Machtkampf zwischen Wirtschaftsinteressen und digitaler Souveränität.
Laut diesen bleibt auch offen, ob ein US-geführtes TikTok rechtlich und technisch für China umsetzbar ist. Ob eine Bestätigung des Dealabschlusses von Peking folgt, werden die kommenden Tage zeigen.