Im Streit um den Ausschluss des Netzausrüsters Huawei vom US-Markt hat die US-Regierung einen Aufschub von drei Monaten gewährt.
Bei seiner Netzwerktechnik ist Huawei sehr stark auf Chips aus den USA angewiesen. Foto: Andy Wong/AP
Bei seiner Netzwerktechnik ist Huawei sehr stark auf Chips aus den USA angewiesen. Foto: Andy Wong/AP - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Regierung hat jegliche Geschäftsbeziehungen zu Huawei untersagt.
  • Den US-Firmen wird jedoch ein Aufschub von drei Monaten gewährt.
  • So sollen Vertragsverpflichtungen erfüllt werden können.

Bis Mitte August ist die Ausrüstung Huaweis mit US-Technologie weiter möglich. Das liess das US-Handelsministerium mit einem am Montag veröffentlichten Dokument verlauten. Diese Zeitspanne werde für Software-Updates und die Erfüllung anderer Vertragsverpflichtungen benötigt.

Das von US-Präsident Donald Trump erlassene Dekret werde durch den Aufschub jedoch nicht aufgehoben, hiess es in dem Dokument weiter.

Das Dekret untersagt US-Firmen die Nutzung von Telekommunikationstechnik, die als Risiko für die nationale Sicherheit eingestuft wird. Huawei gilt als Hauptziel dieser Massnahme.

Bereits verkaufte Huawei Smartphones nicht betroffen

Am Sonntag wurde Huawei von der US-Regierung auf die Schwarze Liste gesetzt. US-Firmen wie Google und Qualcomm dürfen deshalb nicht mehr mit dem chinesischen Unternehmen geschäften.

Die Botschaft ist klar, doch die Auswirkungen werfen lauter Fragen auf. So wurde spekuliert, dass Huawei-Kunden jegliche Google-Dienste nicht mehr in Anspruch nehmen können.

Wie eine Sprecherin von Huawei-Schweiz auf Anfrage von Nau.ch mitteilt, sei dies keines Wegs der Fall. Das Unternehmen verspricht, dass alle Google-Dienste wie der Play Store nach wie vor in vollem Ausmass genutzt werden können.

«Produkte, die wir verkauft haben und aktuell verkaufen sind nicht betroffen und können wie gewohnt genutzt werden.» Das werde sich für diese Geräte auch nicht mehr ändern.

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