Helikopter stürzt in New Yorker Fluss, fünf Menschen sterben

Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem missglückten Foto-Shooting während eines Heli-Fluges sterben fünf Menschen.
- Der Hubschrauber war aus noch unbekannten Gründen in einen New Yorker Fluss gestürzt.
- Zwei Insassen konnten nur noch tot geborgen werden, drei weitere Menschen starben kurz nach dem Unfall.
Das Video ist erschreckend: Schnell sinkt der Hubschrauber über dem Fluss, setzt hart auf dem Wasser auf und kippt dann mit drehendem Rotor zur Seite. Während die sechs Insassen des Eurocopter «AS350» um ihr Leben fürchten, beginnt für die Feuerwehr ein Wettlauf mit der Zeit.
Der Hubschrauberabsturz über dem East River in New York ruft die Einsatzkräfte am Sonntagabend (Ortszeit) mit Booten und Rettungstauchern auf den Plan. Zwei der sechs Insassen werden noch auf dem Fluss für tot erklärt, drei weitere Personen sterben kurz darauf an ihren Verletzungen. Nur der Pilot kann sich selbst retten.
15 Meter müssen die Taucher von Feuerwehr und Polizei in die Tiefe gehen, um die fünf Passagiere aus der Maschine zu befreien - bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und mittelstarker Strömung.
Alle fünf seien in ihren Sitzen festgeschnallt gewesen, erklärt Feuerwehrchef Daniel Nigro später. Erst als die Retter die Gurte unter Wasser aufgeschnitten haben, können sie die dann vermutlich schon bewusstlosen Passagiere zur Wasseroberfläche bringen. «Die Taucher haben eine Weile gebraucht, um diese Menschen rauszuholen», sagt Nigro.
Der Absturz am Sonntagabend, den ein Augenzeuge auf Video festhält und später im Internet verbreitet, wirkt fast wie eine Wasserlandung eines Flugzeugs. «Er bewegte sich nicht schnell. Wir waren neugierig, ob er landen würde», sagt Xinran Jiang, die mit ihrem Mann auf der nahegelegenen Insel Roosevelt Island lebt, der «New York Times». «Eine Minute später tauchte er in den Fluss.»
Was den roten Eurocopter «AS350» ins Wasser stürzen liess, müssen nun Ermittler der Behörde NTSB klären. New Yorks Polizeichef James O'Neill spricht von einer «grossen Tragödie an einem sonst ruhigen Sonntagabend».