Hat Robinson aus Wut auf Kirks Trans-Positionen geschossen?

Simon Ulrich
Simon Ulrich

USA,

Der Verdächtige hatte laut Medienberichten eine Beziehung zu einer trans Person. Behörden prüfen ein ideologisch motiviertes Hassverbrechen.

Robinson Kirk Attentat
Der mutmassliche Attentäter des rechtskonservativen Aktivisten Charlie Kirk, der 22-jährige Tyler Robinson (links), wurde nach einem Hinweis eines befreundeten Jugendpfarrers festgenommen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Ermittler prüfen Robinsons Motiv im Fall des Attentats auf Charlie Kirk.
  • Im Fokus steht auch seine Beziehung zu einer Transfrau, die entsetzt reagierte.
  • Auch mögliche Kontakte zu linken Gruppen in Utah werden untersucht.

US-Behörden prüfen, ob der mutmassliche Kirk-Attentäter Tyler Robinson (22) aus Wut über Kirks Ansichten zur Geschlechtsidentität handelte. Dies berichtet das Portal Axios unter Berufung auf sechs mit den Ermittlungen vertraute Personen.

Demnach könnte Robinsons Mitbewohnerin eine zentrale Rolle für das Motiv spielen. Es handelt sich eine Transfrau, mit der Robinson eine romantische Beziehung gehabt haben soll.

Charlie Kirk war bekannt für seine Kampagnen gegen geschlechtsangleichende Eingriffe bei Minderjährigen sowie gegen die Teilnahme von Transgender-Athletinnen im Frauensport.

Mitbewohnerin liefert Chat-Nachrichten

Laut den Quellen war die Mitbewohnerin «entsetzt» über die Tat und stellte den Ermittlern elektronische Nachrichten zur Verfügung.

Laut Utahs Gouverneur Spencer Cox schrieb ein Absender namens «Tyler», er habe das Gewehr nach Gebrauch in ein Handtuch gewickelt und nahe der Utah Valley University versteckt. Robinson habe zudem angekündigt, die Waffe später wiederzuholen.

Neben der Tatwaffe stellten Ermittler auch Munition sicher, in die verschiedene Sprüche eingraviert waren. Diese enthielten Anspielungen auf die Internet- und Gaming-Kultur wie «Hey Faschist! Fang» oder «Wenn du das liest, bist du schwul, lmao».

Auch «Bella Ciao», ein italienisches antifaschistisches Lied, das auf TikTok populär ist, habe auf einer Hülse gestanden.

Die Ermittler untersuchen zusätzlich linke Gruppen in Utah. Sie wollen klären, ob diese von Robinsons Plänen wussten oder ihn nach der Tat unterstützten. Eine dieser Gruppen löschte kurz nach dem Attentat ihr Social-Media-Profil.

Politisches Bekenntnis in Robinsons Familie

In der Familie Robinson gibt es laut der «Daily Mail» ein klares politisches Bekenntnis: Mutter Debbie Robinson sagte, die Familie stehe hinter Donald Trumps «MAGA»-Bewegung.

«Die meisten meiner Familienmitglieder sind Republikaner», sagte sie. «Ich kenne keinen einzigen, der Demokrat ist.»

Kanntest du Charlie Kirk?

Angehörige betonten zudem, Tyler sei in den vergangenen Jahren politisch aktiver geworden. Er habe besonderes Interesse an Kirks Besuch an der Utah Valley University gezeigt.

Cox berichtete ausserdem: Ein Familienmitglied habe angegeben, Robinson habe kürzlich in einem Gespräch gehört, Kirk «sei voller Hass und verbreite Hass». Unklar blieb jedoch, wer diesen Satz tatsächlich äusserte.

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