Joaquín «El Chapo» Guzmán, einer der bekanntesten Drogenbosse Mexikos, steht in New York vor Gericht. Seine Söhne führen sein Imperium derweil fleissig weiter.
Joaquín «El Chapo» Guzmán droht lebenslange Haft.
Joaquín «El Chapo» Guzmán droht lebenslange Haft. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • «El Chapo» steht momentan in New York wegen Drogenschmuggels und Geldwäsche vor Gericht.
  • Seine beiden «Lieblingssöhne» übernehmen sein Milliarden schweres Imperium in Mexiko.
  • Der Drogenboss könnte den Rest seines Lebens im Hochsicherheitsgefängnis verbringen.

Joaquín Guzmán Loery war einer der berüchtigsten Drogenbosse Mexikos. Heute Montag steht er in New York unter strengsten Sicherheitsmassnahmen vor Gericht. «El Chapo», wie er auch genannt wird, entkam zwei Mal aus dem Gefängnis und muss sich unter anderem wegen Drogenschmuggels, Waffenhandels und Geldwäsche verantworten.

Bereits seit Januar 2017 sitzt der Mexikaner in New York in Einzelhaft. Wie die «Daily Mail» schreibt, wurde sein Business während seiner Abwesenheit aber von seinen zwei «Lieblingssöhnen» Ivan Archivaldo Guzman Salazar und Jesus Alfredo Guzman Salazar fortgeführt.

Massenweise Geld und teure Autos

Die beiden zeigen ihren Lebensstil an der Spitze des Sinaloa-Kartells auf den sozialen Netzwerken und prahlen unverfroren mit ihrem Geld und ihren Autos.

Ihr Vater plädiert währenddessen vor Gericht auf Unschuld und will nichts mit den 17 Fällen von Drogenhandel, Geldwäsche und Mordkomplotten zu tun haben.

Die Rechtsanwälte warnen den Bundesrichter, dass die Zeugen in diesem Fall nicht sicher sind und Opfer einer Vergeltung werden könnten. «Es gibt keinen Zweifel, dass der Angeklagte und sein Kartell die Möglichkeiten, Ressourcen und den Willen haben, kooperierenden Zeugen und ihren Familien zu schaden, auch wenn diese (in einem Zeugenschutzprogramm) umgesiedelt werden», meinen die Anwälte gemäss der «New York Post».

Ein Leben voller Gewalt, Drogen und Macht

Die Brüder seien hochgradig gewaltbereit und ihr Leben lang auf ihre Zukunft im Drogengeschäft vorbereitet worden. Alfredo Guzman wurde im letzten Monat zur Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher der Verwaltung der Drogenbekämpfung hinzugefügt.

Es wird angenommen, dass Guzman Senior mindestens 15 Kinder hat. Die Behörden gehen aber von noch mehr unbekannten Nachkommen aus.

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