Erneut Vorwürfe gegen Eltern des Schul-Schützen von Michigan

DPA
DPA

USA,

Ein 15-Jähriger tötet Anfang Dezember vier Mitschüler in seiner High School in Oxford nördlich von Detroit. Sein Vater hatte ihm die Waffe besorgt. Nun gibt es neue Vorwürfe gegen die Eltern.

oxford
Das Bild zeigt die Oxford High School in Oxford, Michigan, wo ein Schüler das Feuer eröffnete. Foto: Paul Sancya/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Staatsanwaltschaft hat den wegen Totschlags angeklagten Eltern des 15-Jährigen, der an einer Schule im US-Bundesstaat Michigan vier Menschen erschossen haben soll, erneut schwere Vorwürfe gemacht.

«Die Angeklagten waren in einer besseren Position als jeder andere auf der Welt, um diese Tragödie zu verhindern, aber sie haben es nicht getan», hiess es in einem entsprechenden Gerichtsdokument. «Anstatt sich um ihren Sohn zu kümmern und ihm zu helfen, kauften sie ihm eine Waffe.» Die Eltern hätten gewusst, dass ihr Sohn «trauriger als sonst» gewesen und ein einziger Freund weggezogen sei.

Vier Mitschüler getötet

Der 15-Jährige hat nach Polizeiangaben Anfang Dezember in seiner High School in Oxford nördlich von Detroit mit der Waffe, die sein Vater erst Tage zuvor gekauft hatte, vier Mitschüler getötet. Zudem verletzte er sechs Schüler und eine Lehrerin. Die Anklage geht von einer vorsätzlichen Tat aus. In einem seltenen Schritt hatte die Staatsanwaltschaft auch Anklage gegen die Eltern des minderjährigen Todesschützen erhoben. «Dieser Fall ist auch insofern einzigartig, als die Angeklagten am Tag der Schiesserei vorsätzlich die eindeutigen Beweise dafür missachteten, dass ihr Sohn eine ernsthafte Gefahr für andere Schüler darstellte», so die Staatsanwaltschaft.

Sie reagierte damit auf einen Antrag der Eltern, die Höhe der Kaution zu ändern. Diese war auf jeweils 500 000 US-Dollar (rund 440 000 Euro) festgelegt worden. Die Fluchtgefahr sei aktuell sogar noch grösser als zum Zeitpunkt der Anklageerhebung. Das Paar sei mit den Zahlungen für sein Haus im Rückstand und habe «bereits gezeigt, dass es fliehen wird, wenn es die Gelegenheit dazu bekommt». Die US-Polizei hatte die flüchtigen Eltern damals erst nach eintägiger Fahndung gefasst.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Drogen
360 Interaktionen
Brutalo-Haft droht
Maya Bally KI-Bilder
107 Interaktionen
«Bin sehr froh»

MEHR IN NEWS

Touris im Canal Grande
9 Interaktionen
Stadtverbot und Busse
Tessin
27 Interaktionen
1200 Fr. Miete
Robinson Kirk Attentat
12 Interaktionen
Fall: Charlie Kirk
Smartphone mit YouTube, Laptop
2 Interaktionen
Kurzclips

MEHR AUS USA

Guterres
19 Interaktionen
Guterres
china Tim Walz
2 Interaktionen
Kandidatur
Donald Trump
11 Interaktionen
Konflikt
Trump Lawsuit New York Times
14 Interaktionen
In Milliardenhöhe