Trump verteidigt sein Treffen mit Putin, während die Kritik in Tumps Partei immer weiter zunimmt.
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Trump hatte es gut mit Putin. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Trump erklärt ein weiteres Mal kritische Berichte zu «Fake News».
  • Sein Parteikollege Paul Ryan kritisiert parallel dazu Russland.

US-Präsident Donald Trump hat sein Gipfeltreffen mit Kremlchef Wladimir Putin gegen die vernichtende Kritik auch in den USA verteidigt und Medien falsche Berichterstattung vorgeworfen. «Während ich ein grossartiges Treffen mit der Nato hatte, riesige Mengen an Geld einsammelnd, hatte ich ein sogar noch besseres Treffen mit Wladimir Putin aus Russland», schrieb Trump am Dienstag auf Twitter. «Traurigerweise wird darüber nicht auf diese Weise berichtet – die Fake News drehen durch!»

Allerdings haben nicht nur Medien, sondern auch prominente Politiker seiner eigenen republikanischen Partei Trump für seine unkritische Haltung gegenüber Putin kritisiert. Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Paul Ryan, erneuerte seine Vorwürfe gegen Russland am Dienstag in Washington.

Kritik von Trumps Partei an Russland

«Lassen Sie uns sehr deutlich sein, damit es jeder weiss: Russland hat sich in unsere Wahlen eingemischt», sagte Ryan vor Journalisten. «Nicht nur hat sich Russland in unsere Wahlen eingemischt, sie machen das überall auf der Welt.» Er fügte hinzu: «Russland versucht, die Demokratie an sich zu untergraben.»

Putin hatte bei der Pressekonferenz mit Trump jede Einmischung in die US-Wahlen 2016 dementiert. Trump stellte sich nicht auf die Seite der US-Geheimdienste, die wie die Ermittlungsbehörden überzeugt von einer russischen Urheberschaft sind. «Ich habe grosses Vertrauen in meine Geheimdienstleute», sagte Trump. «Aber ich werde ihnen sagen, dass Präsident Putin in seinem Dementi heute extrem stark und kraftvoll war.» Er fügte hinzu: «Ich habe Vertrauen in beide Parteien.»

Der Republikaner Paul Ryan ist nicht hundertprozentig auf Trumps Linie.
Der Republikaner Paul Ryan ist nicht hundertprozentig auf Trumps Linie. - dpa
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