Donald Trump ist Vorbild eines Passagiers der Southwest Airlines
Ein Mann, der auf einem Southwest-Flug eine Frau begrapscht haben soll, nutzt Trump als Ausrede. Der Präsident sage doch, Frauen anzufassen, sei in Ordnung.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann hat während eines US-Flugs eine Frau sexuell belästigt.
- Er wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen.
- Seine Ausrede: «Aber Trump sagt doch auch, dass das in Ordnung sei...»
Ein US-Amerikaner (49) war letzte Woche nach einem Flug von Houston, Texas nach Albuquerque, New Mexico von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Er wird beschuldigt, während des Flugs eine Frau sexuell belästigt und angefasst zu haben. Bei einer Verurteilung könnten dem Mann zwei Jahre Gefängnis oder eine Strafe von 250'000 Dollar drohen. Dessen war er sich wohl auch bewusst, denn seine Ausrede war schlichtweg haarsträubend: Es sei doch in Ordnung, eine Frau zu betatschen, Präsident Trump sei doch auch dieser Meinung...
Die Frau war auf dem Flug nach 15 Minuten eingeschlafen, wie sie gegenüber «CNN» erzählt. Dann habe sie eine Bewegung neben sich wahrgenommen und Finger an ihrer rechten Seite und entlang der Linien ihres BHs gespürt. Sie habe dann gesehen, dass es sich um die Hand des Mannes handelte, der hinter ihr sass. Deshalb habe sie zuerst an einen «Unfall» gedacht. Als sich das Ganze aber 30 Minuten später wiederholt habe, habe sie den Täter damit konfrontiert und verlangt, dass er aufhöre. Sie habe dann einen Sitz weiter hinten im Flugzeug zugewiesen bekommen.
Bei seiner «Ausrede» stützte sich der Täter auf eine auf Tonband aufgenommene Aussage von Donald Trump aus dem Jahr 2005. Dort sagt er: «Mit Frauen kannst du alles tun», auch sie an ihren Genitalien berühren.