Donald Trump attackiert die Medien, weil sie Tiger Woods zu kritischen Aussagen in der Rassimusdebatte drängen wollten.
Donald Trump mit Tiger Woods und dem Gene Serazen Cup beim Cadillac Championship Golf Turnier 2013 in Doral, Florida.
Donald Trump mit Tiger Woods und dem Gene Serazen Cup beim Cadillac Championship Golf Turnier 2013 in Doral, Florida. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Tiger Woods äussert sich nicht kritisch zur Politik des amerikanischen Präsidenten.
  • Das freut Donald Trump, der den Kniefall schwarzer NFL-Spieler scharf kritisiert.

Donald Trump freut sich: «Tiger Woods lässt sich von den Fake-News-Medien nicht dazu überreden, etwas Schlechtes über den amerikanischen Präsidenten zu sagen!», twittert er am Montagnachmittag. «Aber Tiger lässt sich nicht zwingen, etwas zu sagen, was er nicht will – er ist schlau».

Tiger Woods der Diplomat

Der schwarze Golf-Superstar reagierte nach dem ersten Finalturnier um den FedEx-Cup in New Jersey diplomatisch auf die Frage nach seiner persönlichen Meinung über den US-Präsidenten. Die beiden haben bereits mehrmals zusammen Golf gespielt, sowohl vor als auch während Trumps Präsidentschaft. Dieser wird immer wieder von US-Sportlern für seine Politik kritisiert, welche den Rassismus in den USA befördere. Doch Tiger Woods liess sich von den Medien nicht locken.

«Er ist der Präsident der Vereinigten Staaten. Wir müssen alle das Amt respektieren, unabhängig davon, wer es ausübt, ob man ihn oder seine Politik mag oder nicht», sagte der 42-jährige Golfprofi. Mehr wollte er trotz nachfragen nicht preis geben. «Ich habe heute 72 Löcher gespielt und bin jetzt wirklich hungrig», wich der 14-fache Major-Gewinner aus.

Trump lacht sich ins Fäustchen

Das freut US-Präsident Donald Trump. Er fordert weiterhin Strafen für die knienden Football-Spieler, welche sich mit der Geste gegen die Rassendiskriminierung der Schwarzen wehren. Colin Kaepernick, 2016 Quarterback bei den San Francisco 49ers, wollte ein Zeichen setzen gegen die Polizeigewalt gegen Schwarze. Viele Spieler folgten. Trump beschimpfte die protestierenden NFL-Spieler als «Hurensöhne».

Damit hat Trump die Spaltung der USA vorangetrieben, so der Vorwurf. Der US-Präsident forderte in einem Tweet: «Die NFL hat alle möglichen Regeln und Bestimmungen. Die einzige Lösung für sie ist, dass sie eine Regel beschliesst, dass man während unserer Nationalhymne nicht knien darf!» Zum schwarzen Golfstar Woods findet Trump: «Wichtiger ist, dass er wieder gut Golf spielt!»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Tiger WoodsDonald TrumpColin KaepernickNFL