Donald Trump weist auch alle weiteren Anklagepunkte in der Dokumentenaffäre zurück. Vor Gericht erscheint der ehemalige Präsident allerdings nicht persönlich.
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ARCHIV - Walt Nauta (r), Leibwächter des Ex-US-Präsidenten Trump, reicht Donald Trump (l), einen Regenschirm, bevor er am Ronald Reagan Washington National Airport eine Rede hält. Der frühere US-Präsident hat Medienberichten zufolge auch die weiteren Anklagepunkte in der Dokumentenaffäre vor Gericht formell zurückweisen lassen. Foto: Alex Brandon/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Alex Brandon
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump weist alle weiteren Anklagepunkte in der Dokumentenaffäre zurück.
  • Der ehemalige Präsident war bei der jüngsten Anhörung nicht selbst anwesend.
  • Er hatte zuvor schriftlich beantragt, nicht zur Verlesung erscheinen zu müssen.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat Medienberichten zufolge auch die weiteren Anklagepunkte in der Dokumentenaffäre vor Gericht formell zurückweisen lassen.

Bei einer Anhörung am Donnerstag vor einem Gericht im Bundesstaat Florida plädierte Trump wie erwartet auf «nicht schuldig». Der 77-Jährige sei nicht selbst anwesend gewesen, wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten, darunter der Fernsehsender CNN und die «Washington Post».

Donald Trump erscheint nicht zur Verlesung neuer Anklagepunkte

Trump hatte zuvor in einem schriftlichen Gerichtsdokument beantragt, nicht zur Verlesung der neuen Anklagepunkte erscheinen zu müssen. Er hatte darin deutlich gemacht, dass er sich auch mit Blick auf die zusätzlichen Vorwürfe «nicht schuldig» bekenne.

Der Republikaner war in der Dokumentenaffäre im Juni angeklagt worden. Er soll Regierungsdokumente mit teils höchster Geheimhaltungsstufe in seinem privaten Anwesen Mar-a-Lago in Florida aufbewahrt haben. Auch nach Aufforderung habe er sie nicht zurückgegeben. Ihm wurde die gesetzeswidrige Aufbewahrung höchst sensibler Informationen aus seiner Zeit als Präsident (2017 bis 2021) vorgeworfen.

Donald Trump und zwei weitere Männer angeklagt

Dem Präsidentschaftsbewerber und seinem Assistenten Walt Nauta wurden auch eine Verschwörung zur Behinderung der Ermittlungen zur Last gelegt. Beide plädierten auf «nicht schuldig». Trump erschien dazu Mitte Juni persönlich vor Gericht in Miami.

Ende Juli wurde die ursprüngliche Anklageschrift dann um weitere Vorwürfe erweitert. Trump soll demnach auch versucht haben, mit Hilfe von Mitarbeitern Material aus Überwachungskameras in Mar-a-Lago verschwinden zu lassen. Neben Trump und Nauta wurde dabei noch ein dritter Mann beschuldigt: Carlos De Oliveira, Verwalter von Mar-a-Lago. Die drei hätten versucht, potenzielle Beweise zu «verändern, zerstören, verschandeln und zu verstecken», hiess es.

Nauta erschien den Medienberichten zufolge am Donnerstag bei dem Gerichtstermin. Auch er plädierte dort mit Blick auf die zusätzlichen Vorwürfe auf «nicht schuldig». De Oliveira dagegen seien die Anklagepunkte gegen ihn zunächst wegen formaler Hinderungsgründe noch nicht präsentiert worden.

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