Disney macht weiterhin Verlust – Streaming-Geschäft überzeugt aber
Schwierige Zeiten für Disney. Die Coronakrise sorgt beim Konzern für grosse Einbussen. Immerhin: Das Streaming-Geschäft brummt.

Das Wichtigste in Kürze
- Im dritten Quartal 2020 macht der Disney-Konzern über 700 Millionen Verlust.
- Die Coronakrise sorgt für grosse Verluste – nur das Streaming-Angebot läuft.
Die Coronavirus-Krise hat Walt Disney ein weiteres Quartal mit roten Zahlen beschert. In den drei Monaten bis Ende September betrug der Verlust unterm Strich 710 Millionen Dollar. Im Vorjahr hatte es noch 777 Millionen Dollar an Konzerngewinn gegeben.
Dennoch erholt sich der Konzern langsam vom Coronavirus-Schock. Dieser hatte weite Teile des Entertainment-Imperiums stillgelegt. Und im Vorquartal zu einem enormen Minus von 4,7 Milliarden Dollar geführt hatte.
Als grossen Erfolg strich Konzernchef Bob Chapek erneut das Streaming-Geschäft heraus. Der vor einem Jahr gestarteten Online-Videodienst Disney+ hatte zum Quartalsende fast 74 Millionen Nutzer.
Auch sonst lagen die Geschäftszahlen deutlich über den Prognosen der Analysten. Das liess die Aktien nachbörslich zunächst um rund sechs Prozent steigen. Dennoch bleibt der Disney-Konzern insgesamt stark angeschlagen. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 14,7 Milliarden Dollar.
Angesichts der Coronavirus-Pandemie will Disney im zweiten Geschäftshalbjahr keine Dividenden auszahlen, hiess es weiter.