Die Oscars 2024 sind verliehen worden. Der grosse Gewinner ist das Drama «Oppenheimer» von Christopher Nolan.
Show - 96th Academy Awards
Grosse Freude herrscht, als der Film «Oppenheimer» bei den Oscars abräumt. - keystone

Der Oscar für die beste weibliche Hauptrolle geht in diesem Jahr an Emma Stone. Sie wurde in der Nacht zum Montag für ihre Rolle in «Poor Things» geehrt. Die ebenfalls in der Kategorie nominierte deutsche Schauspielerin Sandra Hüller ging leer aus.

Die 45-Jährige hat den Oscar als beste Hauptdarstellerin zwar verpasst, spielt aber im besten internationalen Film des Jahres – «The Zone of Interest» – die weibliche Hauptrolle.

«Oppenheimer» räumt ab

Das Drama «Oppenheimer» von Christopher Nolan hat gleich sieben Oscars gewonnen, darunter die Auszeichnung als bester Film. Die US-Filmakademie zeichnete den biografischen Historienfilm in der Nacht zu Montag in Los Angeles aus.

Robert Downey Jr. ist mit dem Oscar als bester Nebendarsteller geehrt worden, Cillian Murphy als bester Hauptdarsteller. Der 58-Jährige erhielt die Auszeichnung für seine Rolle in Christopher Nolans «Oppenheimer». Er spielt in dem Drama den Kontrahenten der Hauptfigur J. Robert Oppenheimer, den Politiker und Unternehmer Lewis Strauss. Es ist sein erster Oscar, der US-Amerikaner war zuvor bereits zweimal nominiert.

Gaza- und Ukraine-Krieg Thema bei den Oscars

Während der Oscars ist mehrmals an die Kriege im Gazastreifen und in der Ukraine erinnert worden. Der britische Oscar-Preisträger Jonathan Glazer ging in seiner Dankesrede auf die Lage in Gaza ein. Sein Drama «The Zone of Interest» über die Familie des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höss wurde in der Nacht zu Montag mit dem Oscar als bester internationaler Spielfilm ausgezeichnet. Auch andere nutzten die Oscars für politische Botschaften.

Jimmy Kimmel teilt gegen Ex-Präsident Trump aus

Bei den Oscars hat Moderator Jimmy Kimmel gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump ausgeteilt. Der 56-Jährige las während der Show eine Nachricht vor, die Trump auf seinem Netzwerk Truth Social veröffentlicht hatte. «Ich habe gerade eine Rezension erhalten», sagte Kimmel und zitierte dann. «Gab es jemals einen schlechteren Gastgeber als Jimmy Kimmel bei den Oscars.»

Kimmel las dann noch etwas weiter aus den Beleidigungen vor und beendete seine Zusammenfassung mit «blablabla – make America great again». «Sehen wir mal, ob Sie erraten können, welcher frühere Präsident das eben bei Truth Social gepostet hat?», fragte Kimmel und bekam dafür viele Lacher aus dem Publikum.

Al Pacinos holprige Oscar-Verkündung

Hollywood-Star Al Pacino hat mit einer holprigen Preis-Verkündung für Irritation und Gelächter bei der Oscar-Gala gesorgt. Anstatt die zehn als «Bester Film» nominierten Werke aufzulisten und anschliessend den Gewinner der wichtigsten Kategorie des Abends feierlich zu verkünden, sagte der Star aus dem Klassiker «Der Pate» den Siegerfilm sehr knapp und auf ungelenke Weise an.

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