Xi Jinping sitzt seit knapp zehn Jahren an der Spitze seines Landes. Dies hat dem Ruf Chinas im Westen geschadet.
Chinas Präsident Xi Jinping beim Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in Usbekistan.
Chinas Präsident Xi Jinping beim Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in Usbekistan. - Sergei Bobylev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Chinas Ansehen ist unter Xi Jinping deutlich schlechter geworden.
  • Sorgen gibt es vor allem über Menschenrechtspolitik, militärische Macht und Wirtschaft.

Das China-Bild westlicher Staaten hat sich laut einer neuen Umfrage radikal verändert. Gründe seien die Menschenrechtspolitik des Staates, aber auch dessen Status als Militär- und Wirtschaftsmacht.

Das Ansehen Chinas in Deutschland, den USA und anderen entwickelten Ländern hat sich unter Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping drastisch verschlechtert.

Nach Umfragen und Daten-Analysen, die das Meinungsforschungsinstitut Pew am Donnerstag veröffentlichte, ist in den Industriestaaten die öffentliche Meinung von China in der zehnjährigen Amtszeit von Xi Jinping «steil negativer geworden». Sorgen gebe es vor allem über Chinas Menschenrechtspolitik, militärische Macht und Wirtschaft.

Auf dem nur alle fünf Jahre stattfindenden Kongress der Kommunistischen Partei Chinas, der am 16. Oktober in Peking beginnt, will sich Xi Jinping für eine bislang beispiellose dritte Amtszeit als Parteichef bestätigen lassen.

Das Zentralkomitee hatte dem 69-Jährigen bereits im November praktisch ein Mandat für eine andauernde, mögliche lebenslange Führungsrolle erteilt - als erstem Parteiführer seit dem Revolutionär und Staatsgründer Mao Tsetung.

Die Zahl der befragten Deutschen, die «kein Vertrauen» in Xi Jinping haben, stieg von 62 Prozent vor acht Jahren auf 79 Prozent.

Vor allem hat sich aber das China-Bild in Deutschland radikal verändert: Hatten 2005 nur 37 Prozent der Deutschen eine negative Meinung von China, verdoppelte sich die Zahl seither auf zuletzt 74 Prozent, wie die Pew-Forscher berichteten.

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