Um sich strategisch auszutauschen und die Beziehung zueinander aufrechtzuerhalten, setzen China und die USA ihre Gespräche in Thailand fort.
Nationaler Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan. - Keystone

China und die Vereinigten Staaten wollen sich im südostasiatischen Thailand wieder auf hochrangiger Ebene treffen. Der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, und Chinas Chef-Diplomat Wang Yi werden an diesem Freitag und Samstag in der thailändischen Hauptstadt Bangkok zusammenkommen, wie es in der Nacht zu Freitag (MEZ) aus Peking und Washington hiess.

Grund sei ein strategischer Austausch

Das Treffen folge auf die Zusagen von US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping, einen strategischen Austausch aufrechtzuerhalten und verantwortungsvoll mit der Beziehung beider Länder umzugehen, erklärte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates, Adrienne Watson. Wang Yi reise auf Einladung Thailands nach Bangkok und bleibe bis zum 29. Januar, teilte das Aussenministerium in Peking mit.

Xi und Biden waren zuletzt im November vergangenen Jahres während des Gipfeltreffens des südostasiatischen Staatenbundes Asean im US-Bundesstaat Kalifornien zu einem lange erwarteten Treffen zusammengekommen. Das Verhältnis der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt ist angespannt. Die USA hatten in der Vergangenheit zum Beispiel Wirtschaftssanktionen erhoben, die China den Zugang zu wichtiger Chip-Technologie verwehren soll. Auch China steuerte wirtschafts- und aussenpolitisch auf Konfrontationskurs.

Streit gibt es etwa über Chinas Nachbarn Taiwan. Peking betrachtet die ostasiatische Insel als Teil seines Territoriums, obwohl dort seit Jahrzehnten eine unabhängige, demokratisch gewählte Regierung an der Macht ist. Die USA wiederum sind ein wichtiger Verbündeter Taiwans. Unter Joe Biden sicherte die US-Regierung Taipeh Unterstützung im Verteidigungsfall zu.

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