Heute Mittwoch kam es vor der Anhörung von Brett Kavanaugh zu erneuten Protesten. Der konservative Richter ist ein Kandidat für den Supreme Court.
Brett Kavanaugh, Kandidat für ein Richteramt am Obersten Gerichtshof der USA, kommt zu einer Anhörung vor dem Senat in Washington.
Brett Kavanaugh, Kandidat für ein Richteramt am Obersten Gerichtshof der USA, kommt zu einer Anhörung vor dem Senat in Washington. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Anhörung des Supreme-Court-Kandidaten Brett Kavanaugh ging heute Mittwoch weiter.
  • Zahlreiche Demonstranten führten ebenfalls ihre Proteste in Washington weiter.

Unter dem erneut lautstarken Protest zahlreicher Demonstranten ist heute Mittwoch die Anhörung des von Donald Trump nominierten Supreme-Court-Richters Brett Kavanaugh fortgesetzt worden. Kavanaugh stellte sich den Fragen des Justizausschusses im US-Senat, musste aber seine Antworten mehrmals unterbrechen.

Auf die Frage des republikanischen Ausschussvorsitzenden Chuck Grassley erklärte der Richter, er wolle als Mitglied des Obersten Gerichtshofes der USA stets die Gewaltenteilung beachten und sich von politischen Überlegungen nicht beeinflussen lassen. «Wer die rechtlichen Argumente auf seiner Seite hat, der gewinnt», sagte Kavanaugh.

Mögliche konservative Mehrheit

Die am Dienstag begonnene Anhörung ist auf drei Tage angesetzt. Nach der als wahrscheinlich erachteten Bestätigung Kavanaughs im Senat würde das in vielen politischen und gesellschaftlichen Fragen entscheidende Oberste US-Gericht auf lange Zeit einen konservativeren Anstrich bekommen. Die neun Richter sind auf Lebenszeit ernannt. Der 53-Jährige Kavanaugh würde auf den moderat-konservativen Anthony Kennedy folgen und eine konservative Mehrheit von 5:4 auf der Richterbank festschreiben.

Die demokratische Senatorin Dianne Feinstein konfrontierte Kavanaugh mit seinen früheren Entscheidungen zum Waffenrecht. Kavanaugh hatte in Urteilen das Recht auf das Tragen von Waffen bekräftigt und zum Beispiel ein geplantes Schusswaffenverbot in der Hauptstadt Washington für verfassungswidrig erklärt.

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