Der frühere brasilianische Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva wittert eine Verschwörung gegen seine erneute Präsidentschaftskandidatur.
Unter anderem stünden die zum Schutz Lulas notwendigen Sicherheitskräfte nicht bereit.
Unter anderem stünden die zum Schutz Lulas notwendigen Sicherheitskräfte nicht bereit. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Luiz Inácio Lula da Silva sieht eine Verschwörung gegen sich.
  • Der ehemalige Präsident Brasiliens ist der Spitzenkandidat der kommenden Wahlen.

«Weil alle Umfragen zeigen, dass ich die Wahl im Oktober leicht gewinnen würde, versucht die extreme Rechte in Brasilien, mich aus dem Rennen zu nehmen», schrieb der frühere brasilianische Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva (2003-2010) in einem heute Dienstag veröffentlichten Beitrag in der «New York Times». «Wenn sie mich schlagen wollen, sollen sie es bei den Wahlen tun.»

Lula will sich bei der Wahl im Oktober um eine weitere Amtszeit bewerben. Es wurde erwartet, dass ihn seine linke Arbeiterpartei am Mittwoch offiziell als Kandidat registrieren lässt. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass er tatsächlich antreten darf – wegen Korruption sitzt er gerade eine zwölfjährige Haftstrafe ab. Das Oberste Wahlgericht muss bis zum 17. September eine Entscheidung treffen.

Mit rund 30 Prozent in den jüngsten Umfragen ist Lula der mit Abstand beliebteste Bewerber. Zweitplatzierter ist der ultrarechte Ex-Militärangehörige Jair Bolsonaro, der gegen Homosexuelle und Minderheiten hetzt und die Diktatur verherrlicht.

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