Boeing startet mit tiefroten Zahlen ins Jahr

Boeing schreibt im ersten Quartal einen Verlust von über 500 Millionen Dollar. Dies ist mehr, als Analysten angenommen hatten.

Das Wichtigste in Kürze

Im ersten Quartal fährt Boeing einen Verlust von mehr als einer halben Milliarde ein.
Dies ist aber weniger als vor einem Jahr.
Doch der Umsatz sank im Vergleich zur selben Periode.

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat nach seinem Rekordverlust im vergangenen Jahr auch Anfang 2021 tiefrote Zahlen geschrieben. Auch wegen des Geschäftseinbruchs durch die Corona-Krise stand im ersten Quartal ein Minus von 561 Millionen US-Dollar. Ein Jahr zuvor betrug der Verlust 641 Millionen Dollar, wie der Airbus-Rivale am Mittwoch in Chicago mitteilte. Damit fiel der Fehlbetrag noch höher aus als von Analysten im Schnitt erwartet.

Zwar konnte Boeing nach der Aufhebung des Flugverbots für seinen Mittelstreckenjet 737 Max wieder zahlreiche Maschinen der Reihe ausliefern. Auch neue Bestellungen wurden eingesammelt.

Dafür gab es Probleme mit dem Langstreckenjet 787 «Dreamliner», sodass der Hersteller im abgelaufenen Quartal nur zwei Exemplare übergab. Der Umsatz lag mit 15,2 Milliarden Dollar noch einmal zehn Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Zuwächse im Rüstungs- und Raumfahrtgeschäft konnten den starken Einbruch in der Verkehrsflugzeugsparte nicht ausgleichen.