Neue Verstimmung im angespannten Verhältnis zwischen den USA und China: Präsident Joe Biden verglich seinen Amtskollegen Xi Jinping mit einem Diktator.
Der Präsident der USA: Joe Biden. Foto: Susan Walsh/AP/dpa
Der Präsident der USA: Joe Biden. Foto: Susan Walsh/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Susan Walsh
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Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden hat den chinesischen Staatsführer Xi Jinping mit einem Diktator verglichen.
  • China reagiert auf die Aussagen an einer Wahlkampfveranstaltung empört.
  • Noch am Sonntag besuchte Aussenminister Anthony Blinken Peking.

Die Regierung in Peking reagierte am Mittwoch empört: US-Präsident Joe Biden hatte den chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping mit einem «Diktator» verglichen.

«Diese Äusserungen sind absurd und extrem unverantwortlich», sagte die Sprecherin des Pekinger Aussenministeriums, Mao Ning, vor der Presse. Sie sah einen «Verstoss gegen grundlegende Fakten und diplomatisches Protokoll» und sprach von einer «politischen Provokation».

Aussage an Wahlkampfveranstaltung

Biden hatte am Dienstag in Kalifornien gesagt, Xi Jinping sei verärgert gewesen, nichts von dem chinesischen Überwachungsballon gewusst zu haben. Dieser war im Februar über die USA geflogen.

«Das ist eine grosse Peinlichkeit für Diktatoren, wenn sie nicht wussten, was passierte», sagte Biden. Die Affäre um den mutmasslichen Spionageballon hatte zu einer weiteren Verschlechterung der Beziehungen geführt.

Die neuen Irritationen folgten unmittelbar auf den Besuch von US-Aussenminister Antony Blinken am Sonntag und Montag in Peking. Dort hatten beide Seiten ihre Absicht bekundet, die angeschlagenen Beziehungen stabilisieren zu wollen.

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