Biden bemüht sich um Klarstellung nach Aussage zu Ukraine-Krieg
Nach seinen Äusserungen am Mittwoch hat US-Präsident Biden nun klargestellt, dass jeder Grenzüberschritt russischer Truppen als Einmarsch zu deuten sind.

Das Wichtigste in Kürze
- Biden deutete an, Nato-Sanktionen hängen vom Ausmass eines russischen Einmarschs ein.
- Mit dieser Aussage sorgte der US-Präsident für Irritationen.
- Nun stellt er klar: Jeglicher Grenzüberschritt sei als Einmarsch zu werten.
US-Präsident Joe Biden hat klargestellt, dass jeder Grenzübertritt russischer Truppen in die Ukraine als Einmarsch zu werten sei. «Jegliche versammelte russische Einheit, die sich über die ukrainische Grenze bewegt - das ist eine Invasion», sagte Biden am Donnerstag in Washington.
Da gebe es kein Missverständnis. Biden betonte, dass Russland bei einem Einmarsch einen «hohen Preis» zahlen würde. Der US-Präsident hat damit auf die Irritationen reagiert, die er mit einer Aussage am Vortag ausgelöst hatte.
Biden schien bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus am Mittwoch anzudeuten, dass angedrohte Sanktionen der Nato vom Ausmass eines potenziellen russischen Einmarschs abhängen könnten. Auch US-Aussenminister Antony Blinken war bei seinem Besuch in Berlin auf Bidens Äusserung angesprochen worden.
«Russland hat eine lange Geschichte des Einsatzes anderer Massnahmen als offener militärischer Aktionen zur Durchführung von Aggressionen», sagte Biden am Donnerstag ausserdem. «Wir müssen bereit sein, auch auf diese zu reagieren», mahnte er. Die USA und die Nato werfen Russland seit Monaten vor, einen Überfall auf die Ukraine zu planen. Moskau weist das zurück.










