Bei einem bewaffneten Überfall auf eine Bar in Zentralmexiko sind Medienberichten zufolge mindestens zehn Menschen erschossen worden.
Gewalt in Mexiko
In Mexiko ist die Gewalt ein grosses Problem. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko wurden beim Angriff auf eine Bar zehn Menschen getötet.
  • Unbekannte Angreifer fuhren am Mittwochabend Berichten zufolge in mehreren Autos vor.
  • Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar.

Laut Medienberichten kam es in Mexiko am Mittwochabend zu einem bewaffneten Angriff auf eine Bar. Dabei wurden mindestens zehn Menschen erschossen.

Zwei weitere wurden bei der Attacke in der Stadt Tarimoro im Bundesstaat Guanajuato verletzt. Dies schrieb die Zeitung «El Universal» und andere Medien unter Berufung auf die Polizei. Der Gouverneur Diego Sinhue bestätigte die Tat auf Twitter – ohne genaue Angaben zu Todesopfern.

Unbekannte Angreifer fuhren den Berichten zufolge in mehreren Autos vor und eröffneten das Feuer in der Bar. Neun Menschen starben demnach am Tatort, eine weitere Person erlag auf dem Weg ins Krankenhaus ihren Verletzungen. Die Hintergründe sind noch unklar. In Guanajuato stehen sich die Drogenkartelle Santa Rosa de Lima und Jalisco Nueva Generación gegenüber. Immer wieder kommt es zu Angriffen mit Todesopfern.

Spirale der Gewalt in Mexiko

Mexiko erlebt eine Spirale der Gewalt. Es gibt zahlreiche Drogenkartelle und andere kriminelle Gruppen. Diese haben oft Verbindungen zu korrupten Politikern und Sicherheitskräften haben und um Kontrolle über Gebiete kämpfen.

Im vergangenen Jahr wurden in dem nordamerikanischen Land mit etwa 126 Millionen Einwohnern im Schnitt 94 Morde pro Tag registriert. Ende 2006 begann der damalige Präsident Felipe Calderón, den sogenannten Drogenkrieg militärisch zu führen. Seitdem sind Soldaten neben Polizisten im Einsatz, es gibt aber keine spezielle Gruppe im Kampf gegen die Drogenkartelle.

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