Bei einer Explosion an einer Bushaltestelle im Zentrum der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile sind fünf Menschen verletzt worden.
Polizeibeamte untersuchen eine Bushaltestelle in Santiago de Chile.
Die Explosion ereignete sich an einer Bushaltestelle in der Nähe der belebten Plaza Italia im Stadtzentrum Santiago de Chiles. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Militante Umweltaktivisten zünden an einer Bushaltestelle in Santiago de Chile eine Bombe.
  • Die Detonation verletzte fünf Personen.

Bei einer Explosion an einer Bushaltestelle im Zentrum der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile sind fünf Menschen verletzt worden. Ein Paar aus Venezuela sei nach dem Vorfall am Freitagmittag in ein Spital gebracht worden, sagte der chilenische Innenminister Andrés Chadwick. Er sprach von einem «Terrorakt».

Derweil bekannte sich eine Gruppe militanter Umweltaktivisten zu der Paketbombe. Die «Individualisten, die zur Wildnis streben» bekannten sich auf ihrer Webseite zu der Tat. Die Aktivisten sind nach eigenen Angaben auch für eine Paketbombe verantwortlich, bei deren Explosion vor zwei Jahren der Chef des staatlichen Bergbau-Unternehmens Codelco verletzt worden war.

«Terroristischen Verbrechen»

Chadwick sprach nach dem Vorfall vom Freitag von einem «terroristischen Verbrechen». Die Stellungnahme der Umweltaktivisten werde geprüft. «Das ist eine sehr schwerwiegende Tat», sagte er nach einem Besuch bei den Verletzten im Spital.

Die Explosion hatte sich in der Nähe der belebten Plaza Italia im Stadtzentrum ereignet, als das Paar aus Venezuela an dem Paket mit dem Sprengsatz hantierte. Welcher Sprengstoff zu der Explosion führte, ist nach Angaben der Polizei unklar. Die Explosion war demnach im Umfeld von mehreren hundert Metern zu hören.

Das venezolanische Paar wurde laut Chadwick mit Verletzungen im Gesicht und an den Beinen in der Klinik behandelt. Die Frau müsse weiterhin im Spital bleiben, ihr Mann könne entlassen werden. Die drei weiteren Verletzten hätten lediglich leichte Blessuren davongetragen. Die Bushaltestelle blieb weitgehend unbeschädigt.

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